Hamburger Verkehrsverbund: 9-Euro-Ticket ein großer Erfolg
Das 9-Euro-Ticket ist im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ein großer Erfolg. Bisher wurden bereits 935.000 Tickets verkauft, teilte der Verkehrsverbund mit.
„Gleichzeitig sind die Fahrgastzahlen im hvv spürbar angestiegen, sie haben fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht“, sagte ein Sprecher. Im Ferienmonat Juli werde das Interesse am 9-Euro-Ticket voraussichtlich weiter groß sein, dazu trage nicht zuletzt die bundesweite Gültigkeit des Angebots bei.
Hamburg: Hier erhalten Sie ein 9-Euro-Ticket
Das Ticket ist neben App und Onlineshop an fast allen Servicestellen, den Fahrkarten-Automaten und in allen Bussen erhältlich. Für die knapp 700.000 Abokunden im HVV wird der Preis der Zeitkarte automatisch auf 9 Euro pro Monat reduziert.
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Besonders am Wochenende sind Busse und Bahnen vor allem Richtung Nord- und Ostsee gut ausgelastet. An manchen Tagen setzte die Bahn Extra-Busse ein, außerdem konnten keine Fahrräder mitgenommen werden.
Der Bund finanziert das 9-Euro-Ticket, indem er den Ländern 2,5 Milliarden Euro zum Ausgleich von Einnahmeausfällen gibt. Die Sonderaktion dauert drei Monate bis Ende August.
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Niedersachsens Verkehrsminister Bernd Althusmann hat sich für die dauerhafte Einführung eines bundesweit gültigen Nahverkehrstickets ausgesprochen. Der Bund solle die Länder in die Lage versetzen, „auch nach dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets ein kostengünstiges, deutschlandweites ÖPNV-Ticket anzubieten“, sagte der CDU-Politiker.
Althusmann betonte, die Mobilitätswende gelinge nur, wenn die mit dem 9-Euro-Ticket gewonnenen Neukunden langfristig an den Nahverkehr gebunden würden. Der ÖPNV müsse daher nachhaltig gestärkt werden, damit das Ticket nicht „ein Strohfeuer ohne Perspektive“ bleibe.
Am Freitag beginnt jetzt aber erst einmal der zweite Monat des 9-Euro-Tickets. Der HVV rechnet an diesem Tag mit großem Andrang an den Servicestellen und gegebenenfalls mit Wartezeiten in der App. Der Verkehrsverbund empfiehlt daher allen, die Wartezeiten vermeiden möchten, das Ticket bereits vor dem 1. Juli zu kaufen. (sd/dpa)