Hamburger Wohnhaus ohne Internet: Jetzt meldet sich der Kabelversorger zu Wort

Barmbek-Nord –

Mehrere Wohnungen in einem Häuserblock am Rübenkamp sind derzeit ohne Internet. Mieter klagen, dass sie von Anbieter Wilhelm Tel im Regen stehen gelassen werden. Die Firma hatte den Häuseranschluss von Kabel Deutschland übernommen. Nun meldet sich das Unternehmen zu Wort. 

Die Mieter eines Wohnblock am Rübenkamp beklagten sich darüber, dass sie seit Wochen ohne Internetanschluss auskommen müssen. Und das in Zeiten des Coronavirus, wo Kontaktverbot herrscht und behördlich geraten wird, die sozialen Kontakte in der schweren Zeit am besten über Social Media zu pflegen. Um Social Media zu nutzen braucht man aber – genau – Internet!

„Wir können nicht mal Lebensmittel online bestellen“ sagen einige. Andere Mieter sind sauer, weil sie teure Abos für Streamingdienste oder Sky zahlen, diese aber nicht nutzen können. Und das geht schon seit Wochen so. Denn Ende Januar kündigte Wilhelm Tel den Mietern die Übernahme der Kabelversorgung in den Häusern an. Anfang Februar kappte der bisherige Versorger Kabel Deutschland die Leitung.

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Nun meldet sich Wilhelm Tel zu Wort und räumt ein, dass die ursprüngliche Planung aus technischen Gründen überholt werden und vom Bezirksamt neu genehmigt werden musste. Wie das Unternehmen ausführt, müssen erst Glasfaserkabel zum Hausanschluss verlegt werden. Warum das Unternehmen die Kappung des Anschlusses durch Kabel Deutschland zuließ, obwohl klar war, dass man die Häuser nicht sofort mit Internet versorgen kann, ließ Wilhelm Tel offen.

Man zeige in der aktuellen Situation Verständnis für die Ungeduld der Mieter, heißt es in einem Antwortschreiben auf den MOPO-Artikel. „Nun, nachdem die behördliche Genehmigung der Behörde für die Anschlussarbeiten vorliegt, werden diese entsprechend priorisiert und beschleunigt“ – so Unternehmenssprecher Oliver Weiss. Er kündigt an, dass das Haus ab dem 17. April mit Internet versorgt sei.