Uwe Harich, Mansteinstraße
  • Uwe Harich steht in der Mitte seiner Straße, die plötzlich in eine "gute" und eine "normale" Wohngegend eingeteilt wurde.
  • Foto: Patrick Sun

paid„Ich wohne plötzlich in einer guten Gegend – und weiß nicht, warum“

Uwe Harich versteht die Welt nicht mehr. Der 69-Jährige lebt laut des Hamburger Wohnlagenverzeichnisses plötzlich in einer „guten“ Gegend. Die Straßenseite gegenüber seiner Wohnung wird weiter als „normal“ bewertet. Baulich hat sich in der gesamten Straße seit Jahren nichts verändert. Die MOPO hat nachgeforscht, wieso eine Straße plötzlich zweigeteilt wird und was das für Mieter:innen bedeutet.

„Warum es diese neue Einstufung je Straßenseite gibt, verstehe ich einfach nicht. In den letzten 40 Jahren hat sich im Straßenbild nichts geändert, es gibt weder neue Grünanalagen noch eine neue Fahrradstraße“, sagt Harich zur MOPO. Die Wohnlage sei nach wie vor beliebt, auch bei jungen Familien, denn es gebe viele große Altbauwohnungen.