Einige Plakate der SPD-Kandidat:innen hängen bei der SPD-Wahlparty an der Decke.
  • Einige Plakate der SPD-Kandidat:innen hängen bei der SPD-Wahlparty an der Decke.
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Hamburgs Direktmandate: Zwei Überraschungen – und eine dicke Klatsche

Direktmandate bereiten Politikern besonders viel Freude: Wer seinen Wahlkreis gewinnt, hat die Menschen vor Ort überzeugt und war nicht auf das Ergebnis seiner Partei angewiesen. In Hamburg waren dabei zuletzt vor allem SPDler erfolgreich – doch bei dieser Bundestagswahl gibt es große Überraschungen und eine dicke Klatsche. 

Damit hatten wahrscheinlich nicht einmal die größten Optimisten der Grünen gerechnet: Noch nie gelang es der Partei, in Hamburg ein Direktmandat zu erringen, bei dieser Wahl sind es gleich zwei. Der ehemalige Justizsenator Till Steffen (Grüne) holt mit 0,3 Prozentpunkten Vorsprung Eimsbüttel, Linda Heitmann (Grüne) mit einem Prozentpunkt Vorsprung Altona. Die beiden fügen damit der SPD bittere Niederlagen hinzu, mit Nils Annen in Eimsbüttel verliert gar ein Staatssekretär sein Direktmandat. 

Hamburg: CDU-Chef scheitert krachend

Noch größerer Frust dürfte bei Christoph Ploß (CDU) herrschen. Der Hamburger CDU-Chef, der noch bei der vergangenen Wahl seinen Wahlkreis direkt gewann, landet nur noch auf Platz 3. Hinter Dorothee Martin (SPD) und Katharina Beck (Grüne) – deutlicher hätten die Wähler:innen die CDU und den Anti-Gender-Kurs von Ploß nicht abstrafen können. 

Hier ist die SPD unangefochten die Nummer 1

Alles beim Alten bleibt in Mitte, Wandsbek und Bergedorf-Harburg. Hier fahren die SPD-Kandidat:innen klare Wahlsiege ein. Sowohl Falko Droßmann, Aydan Özoğuz und Metin Hakverdi schlugen die Konkurrenz deutlich.

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