• Hamburgs Grünen-Chefin Anna Gallina wünscht sich eine Frau in der Kanzlerkandidatur.
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Hamburgs Grünen-Chefin : Deutschland braucht eine Kanzlerkandidatin

Die SPD schickt mit Olaf Scholz einen Mann ins Rennen ums Kanzleramt. Auch bei der Union gibt es bisher nur männliche Bewerber um die Nachfolge von Angela Merkel. Hamburgs Grünen-Chefin wünscht sich jetzt jedoch eine weibliche Kanzlerkandidatin.

Hamburgs Grünen-Landesvorsitzende Anna Gallina würde es begrüßen, wenn sich bei der Bundestagswahl im September auch eine Frau um die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bewirbt. „Insgesamt fände ich es schön, wenn auch eine weibliche Kandidatin im Rennen ums Kanzleramt dabei wäre“, sagte die Justizsenatorin.

Hamburger Grünen-Chefin wünscht sich Kanzlerkandidatin

„Aber alle Szenarien, wie es für die Grünen ausgehen kann, sind gute.“ Wer von den Grünen-Bundesvorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck als Spitzenkandidat ins Rennen geht, ist noch unentschieden. „Wir haben eine Luxussituation, weil vollkommen klar ist, die können das beide.“

Beide hätten „in ihrer Unterschiedlichkeit einen unglaublich guten gemeinsamen Kurs gefunden“ und seien „mit Blick auf die Klimakrise intrinsisch motiviert“, sagte Gallina. Sie nehme Baerbock und Habeck so wahr, „dass es für sie beide nicht darum geht – und das ist selten in der Politik -, wer darf der erste oder die erste sein? Das ist nicht die Frage, die die beiden bewegt.“

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Bislang hat sich die SPD auf Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten festgelegt. Bei der Union sind mit dem Finanzexperten Friedrich Merz, dem Außenpolitiker Norbert Röttgen, dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet, die sich um CDU-Bundesvorsitz und Kanzlerschaft bewerben wollen, und Bayerns Regierungschef Markus Söder ebenfalls nur Männer als Kanzlerkandidaten im Gespräch.

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Frau oder Mann? Wichtige Frage bei den Grünen

Für die Grünen sei es immer eine wichtige Frage, ob eine Frau oder ein Mann kandidiert, sagte Gallina. „Annalena hat ihre Ankündigung, nicht als die Frau an Roberts Seite für den Vorsitz anzutreten, voll eingelöst. Man sieht auch an den Wiederwahlergebnissen, dass die Partei ihre starke Rolle sehr goutiert“, sagte Gallina. Sowohl Baerbock als auch Habeck hatten im November 2019 bei ihrer Wiederwahl vom Bundesparteitag jeweils über 90 Prozent der Stimmen erhalten – dabei hatte Baerbock mit 97,1 Prozent aber klar die Nase vorn. (dpa/se)

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