Container am Terminal

Zahlreiche Container werden am Container Terminal Altenwerder (CTA) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) gelagert und verladen. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Hamburgs Handel schwächelt: Im- und Exporte gehen zurück

Hamburg hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Waren eingeführt als in die Welt verschickt. Besonders bei Kupfer und Kaffee stieg der Import deutlich an. Wichtigster Handelspartner: die USA.

Der Export von Waren von Hamburg ins Ausland ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Insgesamt hätten Waren im Wert von 55,8 Milliarden Euro die Hansestadt verlassen, so das Statistikamt Nord. Das seien 400 Millionen Euro oder 0,7 Prozent weniger als im Jahr 2023. Ebenfalls rückläufig waren die Importe. So ging die Einfuhr im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2023 um 1,9 Prozent auf 74 Milliarden Euro zurück.

Wichtigster Handelspartner Hamburgs: Die USA

Wichtigster Handelspartner waren im Jahr 2024 die USA, die den Angaben zufolge sowohl beim Im­port nach Hamburg mit Waren im Wert von rund 10,8 Milliarden Euro als auch beim Export aus der Hansestadt mit etwa 5,6 Milliarden Euro an der Spitze lagen. Auf den nächsten Plätzen folgten beim Export Großbritannien und Frankreich, beim Import China und Frankreich.



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Beim Export sank bei Luftfahrzeugen der Wert den Angaben zufolge um 3,4 Prozent beziehungsweise 900 Millionen Euro, bei Wasserfahrzeugen halbierte sich der Wert auf 700 Millionen Euro, wie die Statistiker mitteilten. Gleichzei­tig seien die Exporte von Gold für gewerbliche Zwecke um 83 Prozent beziehungsweise 1,3 Milliarden Euro gestiegen.

Deutliches Plus beim Import von Kupfer und Kaffee

Beim Import verzeichneten den Statistikern zufolge Mineralölerzeugnisse und Kupfererze die deutlichsten Rückgänge. Sie sanken um 2,2 Milliarden Euro oder 27,6 Prozent beziehungsweise um 800 Millionen Euro oder 25,8 Prozent. Auf der anderen Seite sei die Einfuhr von Kupfer und Kupferlegierungen um 900 Millionen Euro beziehungsweise 87,3 Prozent gestiegen. Beim Kaffee lag das Plus bei 600 Millionen Euro beziehungsweise 41,5 Prozent.

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Die Statistiker erfassten bei den Exporten nach eigenen Angaben ausschließlich Waren, die in Hamburg hergestellt oder zuletzt so bearbeitet worden sind, dass sich ihre Be­schaffenheit wesentlich geändert hat. Beim Import dagegen seien auch Waren registriert worden, die etwa im Hafen zwischengelagert wurden und deren späterer Verbleib zum Zeitpunkt der Ein­fuhr noch unbekannt war. „Die für Hamburg nachgewiesene Einfuhr ist daher im Ver­gleich zu anderen Bundesländern beträchtlich überhöht“, erklärten die Statistiker. (dpa/mp)

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