Hamburgs Helden in der Corona-Krise: Verkäuferin: „Viele Kunden motivieren uns“
Das öffentliche Leben steht still. Und auf einmal fällt auf: wie viel Pfleger, Ärzte, Verkäufer, Polizisten und Co. für die Allgemeinheit tun, ohne dass sie im Rampenlicht stehen. Es geht um jene Berufsgruppen, die sich nicht an das Gebot der Stunde halten können: nämlich möglichst wenig Kontakt zu ihren Mitmenschen zu haben. Sie stehen Tag für Tag in ihrem Job, gehen ein höheres Risiko ein als andere – für uns alle. Die MOPO sprach mit einigen von ihnen. Heute: Eine Filialleiterin eines Bio-Marktes.
Kaum eine Berufsgruppe steht dieser Tage so im Fokus wie die Menschen, die im Einzelhandel arbeiten: Regale auffüllen, panische Kunden besänftigen, an der Kasse die Nerven behalten. Eine von ihnen ist Svenja Krafft, stellvertretende Filialleiterin im Alnatura-Markt am Altonaer Bahnhof.
MOPO: Wie ist die Situation in Ihrem Job zurzeit?
Svenja Krafft: Bei uns im Team ist die Stimmung sehr entspannt, auch die Kunden sind weitestgehend gut drauf.
Wie erleben Sie das Verhalten Ihrer Kunden? Wir haben viele Kunden, die uns gut motivieren, die uns danken. Das gibt wirklich viel Kraft, wenn die Kunden sehen, was wir für sie leisten.
Was klappt noch nicht so gut? Wir haben vor den Kassen ein Schild stehen, dass die Kunden in der Schlange 1,5 Meter Abstand halten, wegen der Ansteckungsgefahr. Das wird grundsätzlich gut aufgenommen, manchmal klappt das aber noch nicht so ganz. Ansonsten ist aber alles ziemlich ruhig.