Der Containerfrachter „Al Jasrah“ (l.)vor fast vier Jahren im Hamburger Hafen.
  • Der Containerfrachter „Al Jasrah“ (l.)vor fast vier Jahren im Hamburger Hafen.
  • Foto: dpa

Containerschiff von Hamburger Reederei auf Rotem Meer beschossen – Feuer an Bord

Ein von der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd betriebenes Schiff soll auf dem Roten Meer unter Beschuss geraten sein. Die Attacke auf die „Al Jasrah“ soll vom Jemen ausgegangen sein.

„Es hat einen Anschlag auf eines unserer Schiffe gegeben“, sagte ein Sprecher der Reederei in der Hamburger Altstadt am Freitagvormittag. Ein Beamter des US-Verteidigungsministeriums sagte, der Frachter sei von einem Geschoss getroffen worden. Das Projektil sei aus einer von der Huthi-Miliz kontrollierten Region im Jemen abgefeuert worden.

Nach Angaben der maritimen Sicherheitsfirma Ambrey brach nach dem Angriff nördlich der Hafenstadt Motscha ein Brand auf dem Schiff aus. Ein Container sei ins Meer gefallen. Der Hapag-Lloyd-Sprecher bestätigte die Information zu dem Container gegenüber AFP nicht, vom Schiff selbst gebe es keine entsprechenden Angaben.

Der Sprecher sagte, das Schiff habe sich auf dem Weg vom griechischen Hafen Piräus nach Singapur befunden. Es habe bei dem Angriff keine Verletzten gegeben, das Schiff fahre nun weiter in Richtung seines Zielorts.

Schiff von Hapag-Lloyd unter Beschuss geraten – keine Verletzen

Verantwortlich für den Beschuss soll nach ersten Informationen die vom Iran unterstützen Huthi-Rebellen sein. Diese waren zuletzt für mehrere Angriffe auf Handelsschiffe verantwortlich. Zur Attacke auf die „Al Jasrah“ bekannten sich die Huthi-Rebellen allerdings noch nicht.

Das könnte Sie auch interessieren: Frau in Hamburg angefahren und lebensgefährlich verletzt – Fahrer flüchtet zu Fuß

Hintergrund ist der Angriffe ist der Krieg im Gaza-Streifen. Die Huthi hatten angekündigt, aus Solidarität mit der Hamas Schiffen mit Verbindungen zu Israel den Weg zu versperren. Warum jetzt ausgerechnet die 368 Meter lange „Al Jasrah“ unter Beschuss geriet, ist allerdings noch unklar. (afp/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp