Hartz-IV-Betrug: Hamburger Profifußballer soll Tausende Euro kassiert haben
Wegen Sozialbetrugs muss sich ein Profifußballer am Mittwochmorgen vor dem Amtsgericht Hamburg verantworten. Der 30-Jährige soll zu Unrecht Sozialleistungen in Höhe von fast 16.000 Euro kassiert haben.
Im Mai 2019 habe der angeklagte Fußballer Hartz-IV beantragt, dabei aber seine Einkünfte aus einem Vertrag mit dem libanesischen Fußballverein Nejmeh Sporting Club Beirut verschwiegen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Im Juni 2019 zog er angeblich zusammen mit seiner Schwester in eine Wohnung im Stadtteil Stellingen. Für den Einzug habe ihm das Jobcenter erhöhte Leistungen gezahlt.
Profifußballer wegen Sozialbetrugs vor Gericht
Tatsächlich sei der Angeklagte gar nicht eingezogen, sondern habe die Wohnung für 650 Euro monatlich an andere Personen vermietet, hieß es. Von März bis August 2020 habe er weiterhin Hartz-IV bezogen, obwohl er inzwischen zum polnischen Klub Bruk-Bet Termalica gewechselt war und dort ein Gehalt bekam.
Das könnte Sie auch interessieren: Gelingt dem FC St. Pauli noch das Aufstiegswunder? Das sagen die Experten
Ursprünglich war der Prozess für den 2. November 2022 angesetzt, musste jedoch krankheitsbedingt verschoben werden. (dpa/mp)