Menschen mit Fahnen und Warnwesten bei einem Streik
  • Angestellte der Haspe bei einem Streik im Juli. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance / ABBfoto

Der nächste Haspa-Streik in Hamburg: Sind 5,8 Prozent mehr Gehalt „respektlos“?

Drei Wochen nach dem letzten Streik steht bereits der nächste an: Die Gewerkschaft ver.di ruft die Angestellten der Hamburger Sparkasse dazu auf, die Arbeit niederzulegen. Worauf Kunde sich einstellen müssen.

Am Freitag findet erneut ein ganztägiger Warnstreik bei der Haspa statt. Vor den anstehenden Tarifverhandlungen am 10. Oktober soll der Druck auf die Banken erhöht werden. Die 60.000 Beschäftigten fordern eine Erhöhung des aktuellen Tarifvertrages.

„Die Hamburger Sparkasse verzeichnete im vergangenen Jahr Rekordgewinne. Das Angebot von lediglich 5,8 Prozent Gehaltserhöhung für dieses Jahr ist respektlos gegenüber den Beschäftigten, die täglich zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Aus diesem Grund setzen wir unseren Streik am Freitag fort“, erklärt Alexandra Luerssen von ver.di.

Tarifverhandlungen: Beschäftigte der Haspa streiken für mehr Geld

Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr Gehalt. Auszubildende sollen pro Monat 250 Euro zusätzlich erhalten. Der Tarifvertrag soll ein Jahr lang gelten. Außerdem wird eine Übertragung des Abschlusses auf übertariflich bezahlte Beschäftigte gefordert und Verhandlungen zur Weiterentwicklung der Arbeitszeitregelungen. Derzeit haben Haspa-Angestellte eine 38-Stunden-Woche.

Das könnte Sie auch interessieren: Seit Monaten dicht: Rätselraten um großes Hamburger Kino

Hamburger Kunden müssen sich wohl dennoch nicht auf größere Einschränkungen einstellen. „Wir gehen davon aus, dass unsere Filialen geöffnet bleiben und es keine Auswirkungen für unsere Kunden geben wird“, erklärte die Hamburger Sparkasse der MOPO. (mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp