Hat sich die Modernisierung gelohnt? Stadtrad meldet neue Zahlen
Nur noch halb so viele Hamburger wie früher hatten zuletzt Lust, sich ein Stadtrad auszuleihen. Deshalb wurde die Flotte modernisiert. Nun gibt es erste neue Zahlen und eine Antwort darauf, ob sich die Investition gelohnt hat.
Laut Verkehrsbehörde verzeichnet die Leihrad-Flotte seit Beginn der Modernisierung erste positive Tendenzen. Der Verkehrsbehörde und Stadtrad-Betreiber DB Connect liegen jetzt neue Ausleihzahlen vor, die den Aufwärtstrend unterstreichen sollen. „Mit insgesamt 957.751 Fahrten bis einschließlich Juli 2024 ist eine Zunahme von plus vier Prozent gegenüber dem Vorjahr 2023 zu verzeichnen“, heißt es aus der Behörde.
Seit dem Start der umfassenden Modernisierung Ende Februar 2024 sei ein anhaltender Nutzungstrend bei den Ausleihzahlen zu beobachten. Im Zeitraum von März bis Juli 2024 sind die Fahrten um durchschnittlich 12 Prozent gestiegen. Der Juli 2024 setzte mit einem Anstieg von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat einen neuen Höchstwert. Bis einschließlich Juli wurden bereits 957.751 Fahrten registriert.
Verkehrsbehörde: Zahl neuer Nutzer von Stadtrad steigt
Positiv entwickelte sich auch die Neukundenakquise: Im ersten Halbjahr 2024 meldeten sich laut Verkehrsbehörde 23.400 neue Nutzerinnen und Nutzer beim Stadtrad an. Diese Entwicklungen mache deutlich, dass die Modernisierungs- und Digitalisierungsoffensive bereits erste Wirkung zeigt und die gemeinsamen Investitionen der Stadt und der Deutschen Bahn sich lohne.
Was hat sich geändert? Mit der Einführung eines neuen digitalen Schlosssystems sei das Ausleihen der roten Räder noch einfacher geworden: Per App können die Bikes innerhalb weniger Sekunden entliehen werden. Die aktuell andauernde Umrüstung der Flotte verläuft laut Behörde planmäßig, bis dato wurden bereits 2582 Fahrräder modernisiert. Zwischen 2019 und 2023 hatte sich die Zahl der Nutzer fast halbiert.
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Darüber hinaus ermögliche die Modernisierung eine flexiblere und effizientere Aufstellung neuer Stadtrad-Stationen. Da die neuen Räder keine baulichen Abstellanlagen mehr benötigen, entfällt der aufwändige Tiefbau für den stationären Betrieb. Dies beschleunige den gesamten Prozess von der Genehmigung bis zur Inbetriebnahme neuer Standorte. Aus der Verkehrsbehörde heißt es: „Die Nachfrage in den verschiedenen Bezirken ist nach wie vor hoch und zeigt, dass das Angebot geschätzt wird.“