Zaun
  • Im August-Bebel-Park steht seit Kurzem ein Zaun.
  • Foto: Bezirksamt Hamburg-Mitte

Hauptbahnhof: Darum steht vor dem „Drob Inn“ jetzt ein Zaun

Vom Brennpunkt zum blühenden Garten: Der August-Bebel-Park neben der Drogenberatungsstelle „Drob Inn“ beim Hauptbahnhof wird in diesen Tagen umgestaltet. Im ersten Schritt hat der Bezirk einen Gitterzaun aufstellen lassen, der den Park räumlich aufteilt. Die MOPO erklärt, was es damit auf sich hat und wie der Park bald erblühen soll.

Der 1,63 Meter hoher Stabgitterzaun, teilt den August-Bebel-Park in zwei Einheiten auf: Die Fläche soll straßenseitig in Richtung der Kurt-Schumacher-Allee zu einem Drittel als grüner Park gestaltet werden. Hinter dem Zaun werden die übrigen zwei Drittel zur „Funktionsfläche“ für die Besucher des Drob Inns.

Zaun vor dem „Drob Inn“: Sichtschutz und Raumtrenner

„Der Zaun bietet gleichzeitig einen eingeschränkten Sichtschutz, den wir intensiv mit der Polizei Hamburg und dem Drob Inn abgestimmt haben“, sagt Ralf Neubauer, Bezirksamtschef in Hamburg-Mitte. Der Bezirk arbeite nun mit Hochdruck an der Planung und Umsetzung der nächsten Schritte. Im Sommer soll der Teil des August-Bebel-Parks Richtung Drob Inn befestigt und mit verschiedenen Sitzgelegenheiten und Witterungsschutz ausgestattet werden.

„Uns ist wichtig, dass die Fläche vor der Einrichtung beispielsweise auch bei Hitze oder schlechtem Wetter funktioniert und die Nutzerinnen und Nutzer nicht in andere Bereiche rund um den Hauptbahnhof ausweichen müssen“, so Neubauer weiter. In dem Bereich Richtung Kurt-Schumacher-Allee sollen im Herbst rund ein Dutzend Bäume mit bereits erheblichem Stammdurchmesser gepflanzt werden und neuen Rasen angelegt.

Hamburg will das Elend am Hauptbahnhof bekämpfen

„Mit dieser Maßnahme wollen wir die Situation vor Ort für alle Beteiligten verbessern, auch die Revitalisierung des August-Bebel-Parks ist uns ein wichtiges Anliegen, sie geht Hand in Hand mit dem Ausbau wichtiger sozialpolitischer Maßnahmen rund um den Hauptbahnhof“, sagt Neubauer.

Ein Drittel des August-Bebel-Parks soll bepflanzt werden. chora blau Visualisierung + Grafik
Ein Drittel des August-Bebel-Parks soll bepflanzt werden.
Ein Drittel des August-Bebel-Parks soll bepflanzt werden.

Um der Verelendung rund um den Hauptbahnhof entgegenzuwirken, hatten der Bezirk und die Sozialbehörde im Februar eine Reihe von Maßnahmen angekündigt, dazu gehören unter anderem die Einrichtung eines Alkoholkonsumverbots ab 1. April 2024 oder sogenannte Sozialraumläufer, die seit März die soziale Arbeit rund um den Bahnhof unterstützen.

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Der Zaun soll zudem in Kürze noch durch ein Künstlerkollektiv sowie von Schülerinnen und Schülern der Brechtschule in St. Georg künstlerisch gestaltet werden. Die Kosten für die Neugestaltung des August-Bebel-Parks belaufen sich auf voraussichtlich 1,3 Millionen Euro. Ende 2024 soll die Umgestaltung abgeschlossen sein.

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