Helmut Schmidt: Die jüdischen Verwandten des Alt-Kanzlers
Foto:
Es hätte anders kommen können. Ganz anders. Helmut Schmidts Vater wäre möglicherweise wegen seiner jüdischen Abstammung im KZ gelandet und ermordet worden. Helmut Schmidt selbst hätte es als „Vierteljude“ – so der rassistische Terminus der Nazis – niemals zum Offizier der Wehrmacht gebracht. Und ob er Bundeskanzler geworden wäre – zumindest fraglich.
Vor ein paar Tagen telefonieren MOPO-Reporter mit einer 94-jährigen Frau in Jerusalem. Es ist Immanu-El Adiv. Als Lieselotte Gumpel kam sie 1927 zur Welt. „Ich bin eine Großcousine von Helmut Schmidt“, sagt sie freundlich.
Sie ist geschwächt, kann nur noch schlecht sehen und die Dinge gehen ein bisschen durcheinander. Deshalb assistiert ihr Sohn Dr. Uriel Adiv (69) bei dem Interview. Er ist von Beruf Dolmetscher, hat sogar schon für Angela Merkel übersetzt. Und: Er ist natürlich auch mit Helmut Schmidt verwandt. Uriel studierte in West-Berlin, als Helmut Schmidt Bundeskanzler in Bonn war – eine Tatsache, die er heute irgendwie lustig findet. Damals wussten weder Schmidt noch er selbst von diesem Verwandtschaftsverhältnis.
Immanu-El Adiv erzählt und erzählt und erzählt. Ihr Geist ist glasklar, wenn es um die Vergangenheit geht. Sie berichtet vom 1. April 1933, dem Tag ihrer Einschulung, als sie von der Lehrerin in die Ecke gestellt wurde, sie, die Jüdin. „Dabei hatte ich gar nichts Schlimmes gemacht.“
Sie erzählt von ihrem Vater Paul, der sie täglich mitgenommen habe zur Bank von Onkel Ludwig. Ja, der Ludwig, der sei ein kleiner dicker Mann gewesen. Und sehr lieb.
Sie erzählt davon, dass ihr Vater zunächst sicher war, das Eiserne Kreuz aus dem Ersten Weltkrieg würde ihn schützen. Und davon, dass er eigentlich bleiben wollte in Nazi-Deutschland, dass er dann aber nach den Pogromen 1938 doch Angst bekam. „Anfang 1939 sind wir dann nach Palästina geflohen.“
Und sie erzählt von ihrer Oma mütterlicherseits, Regina Schiff, die vom KZ Westerbork in den Niederlanden abgeholt und nach Auschwitz gebracht und dort sofort ermordet wurde. „Nur, weil das Visum für Palästina zwei Tage zu spät kam.“
Ludwigs heimliches Techtelmechtel
Sehr gut erinnern kann sich Immanu-El Adiv auch an ihren Besuch bei Helmut Schmidt. 1999 war das. Sie berichtet von dem gepanzerten Wagen, der sie abgeholt habe. Die Tür des Autos war so schwer, dass sie sie gar nicht aufbekam. Da musste der Fahrer helfen. Die Gespräche mit Helmut und vor allem mit Loki seien sehr nett gewesen. „Wir hatten ja Jahrzehnte lang keine Ahnung von unserer Verwandtschaft“, so die alte Frau. „Wir hatten keine Ahnung vom Techtelmechtel, das Ludwig damals in Hamburg hatte.“
Erzählen wir die Geschichte von Schmidts jüdischen Vorfahren am besten von Anfang an: Etwa 1750 lässt sich in der malerischen Kreisstadt Bernburg an der Saale (Sachsen-Anhalt) die Familie Gumpel nieder. Markthändler sind sie, eröffnen 1853 ein Bekleidungsgeschäft und bald sind die Gumpels vor allem für die selbst geschneiderten Mäntel berühmt, weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Ludwig Gumpel, der „liebe Onkel“, von dem Immanu-El Adiv erzählt hat, erlernt den Beruf des Bankkaufmanns und geht 1884 im Alter von 24 Jahren nach Hamburg, wo er sich als Fonds- und Wechselmakler niederlässt.
Die Schmidts adoptieren das Kind
Es ist ein lauer Sommerabend des Jahres 1887, als Ludwig Gumpel die 19-jährige Hamburgerin Friederike Wenzel ausführt. Viele Jahrzehnte später wird sie berichten, dass er sie erst ins Theater, dann zum Essen eingeladen habe, dass viel Wein im Spiel gewesen sei – und dann habe der Rest sich so ergeben. Die Nacht verbringen sie wohl in Gumpels Pension, Colonnaden 54, 1. Stock. Und dieses Schäferstündchen hat Folgen.
Für das Dienstmädchen Friederike Wenzel ist die Schwangerschaft eine einzige Katastrophe. Als Jugendliche saß sie wegen Betrugs und Diebstahls drei Monate im Gefängnis. Sie stammt aus einfachsten Verhältnissen, hat früh Vater und Mutter verloren und schlägt sich, seit sie 15 war, mit Jobs durch: als Dienstmädchen, Verkäuferin oder Kellnerin. Sie wohnt entweder bei ihren Arbeitgebern oder unter häufig wechselnden Adressen in bescheidenen Verhältnissen zur Untermiete. Sie ist absolut nicht in der Lage, allein ein Kind großzuziehen.
Uneheliche Geburten kommen im 19. Jahrhundert häufig vor und bedeuten für Mutter wie Kind eine große Schmach. Alleinstehende Frauen, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen, sind gezwungen, ihren oft als „Bastard“ diffamierten Nachwuchs wegzugeben. Viele Frauen nehmen sich aus Verzweiflung das Leben.
Die Regel ist damals, dass die Väter sich überhaupt nicht scheren um ihre unehelichen Kinder, einfach behaupten, sie hätten nichts damit zu tun. Nachweisen kann ihnen ja sowieso niemand was.
Auch Ludwig Gumpel hat nicht die Absicht, die Frau zu heiraten, die er geschwängert hat. Er, der Kaufmann aus wohlsituierten Kreisen, sie, das einfach Dienstmädchen – eine solche „Mesalliance“ hätte damals für einen Skandal gesorgt. Aber immerhin lässt Gumpel Friederike finanziell nicht im Stich.
Weil der Junge den Vornamen seines Erzeugers als Zweitnamen bekommt, vermutet der Hamburger Historiker Gerrit Aust, dass die Beziehung zwischen dem Banker und dem Dienstmädchen Liebe gewesen ist. „Möglicherweise dauerte die Beziehung viele Jahre“, so Aust. „Schließlich wird Friederike noch mal schwanger, bringt 1892 den kleinen Adolf zur Welt, der bei einer Pflegefamilie nach nur zwei Monaten stirbt.“
Zurück zum ersten Kind – dem leiblichen Großvater des späteren Bundeskanzlers: Gustav Ludwig Wenzel kommt am 18. April 1888 zur Welt. Von Gesetz wegen – das geht zurück auf den Code Napoleon aus dem Jahr 1804 – dürfen uneheliche Erzeuger im Standesregister nicht festgehalten werden. So kommt es, dass in der Geburtsurkunde die Rubrik Vater einfach leer bleibt – ein Umstand, der später noch von großer Bedeutung sein wird.
Gumpel fördert den unehelichen Sohn
Friederike Wenzel hat wohl schon vor der Geburt alle Arrangements getroffen: Am 1. August 1888 adoptieren der junge Hausmeister Gustav Schmidt und seine Frau Catharina den Jungen. Sie bekommen von Ludwig Gumpel so viel Geld, dass sie davon den ersten Hausstand finanzieren können.
Friederike Wenzel und die Adoptiveltern sind sich nicht fremd. Die leibliche und die Adoptivmutter kennen sich von der Arbeit, sind als sogenannte Buffetmamsells im Bahnhofsrestaurant in Altona angestellt. Ein enger Kontakt zwischen Friederike Wenzel und der Familie Schmidt bleibt ein Leben lang, und so kann die leibliche Mutter ihren Sohn und ihre Enkel aufwachsen sehen. Friederike wird sogar Patin, als die Schmidts ihr erstes leibliches Kind bekommen. Und bei der Taufe ihres Sohnes ist Friederike auch dabei.
Und Ludwig Gumpel, der leibliche Vater? Der verlässt 1896 Hamburg. Er hat inzwischen standesgemäß die Fabrikantentochter Hedwig Leyser geheiratet und mit ihr eine Tochter gezeugt. Die junge Familie kehrt nach Bernburg zurück, wo Ludwig das Bankhaus „Gumpel & Samson“ gründet und mit seiner Frau drei weitere Kinder hat.
Aber auch aus der Ferne vergisst Gumpel seinen unehelichen Sohn nicht. Das Arbeiterehepaar Schmidt hätte ihm aus eigener Kraft kaum den Besuch des Lehrerseminars ermöglichen können. Das geht nur dank der Förderung durch einen, wie es damals heißt, „wohlhabenden Mann“ – mit Sicherheit war das Gumpel.
Gustav Ludwig Schmidt ist äußerst intelligent und wissbegierig. Er wird Studienrat. Unter seiner illegitimen Herkunft leidet er ein Leben lang. Wobei es ihn nicht stört, dass sein Erzeuger ein Jude ist. Unehelich geboren zu sein, das ist es, womit er nicht fertig wird.
Eines Tages setzt er sich hin und schreibt einen Brief an Ludwig Gumpel und berichtet ihm von seinen beruflichen Erfolgen. Er will seinen Vater beeindrucken. „Als Antwort erhielt er einen Umschlag mit 50 Mark“, schrieb Loki Schmidt später. „Die menschliche Enttäuschung war ihm noch anzumerken, als er mir Jahrzehnte später davon erzählte.“
Gustav Ludwig Schmidt schickt das Geld zurück und will von da an seinen leiblichen Vater nur noch vergessen. Er redet nie mehr über ihn. Seine Söhne wissen zunächst gar nicht, dass es diesen anderen Großvater überhaupt gibt.
„Du hast einen jüdischen Großvater“
Dann kommt das Jahr 1933. Helmut Schmidt, Gustav Ludwigs ältester Sohn, der spätere Kanzler, hat den Wunsch, Mitglied der Hitler-Jugend zu werden, so wie die anderen Jungs aus der Klasse auch. Seine Mutter sagt: „Das geht nicht.“ Der Junge gibt sich damit nicht zufrieden: „Warum nicht?“ Da bricht es aus ihr heraus: „Weil du einen jüdischen Großvater hast.“
Schmidt schreibt später, seine Mutter habe ihm eingeschärft, mit niemandem darüber zu reden. Niemals. „Die Schulbehörde weiß nicht, dass Vati ein Halbjude ist; aber wenn die davon erfahren, dann werfen sie ihn raus.“
Schmidt schreibt: „So kam es, dass ich nicht einmal mit meinem Vater darüber geredet habe; ich wusste ja nicht, ob meine Mutter mich mit seiner Zustimmung über meinen Großvater aufgeklärt hatte. Außerdem hatte ich viel zu viel Angst vor meinem Vater. Während meiner Pubertät gab es erhebliche Spannungen zwischen uns, die mir auch bisweilen eine Ohrfeige eintrugen, und überhaupt war es für meinen zwei Jahre jüngeren Bruder Wolfgang und mich nicht leicht, mit ihm umzugehen.“
Helmut Schmidt wird Offizier in Hitlers Wehrmacht. Als er 1942 heiraten will und einen Ariernachweis braucht, ist die Angst beim Vater riesig, dass jetzt etwas herauskommen könnte. Doch dann die Erlösung: Niemand nimmt Anstoß daran, dass der Großvater als unbekannt im Stammbaum eingetragen ist. Keine unangenehmen Fragen. Glück gehabt!
Und wie ergeht es nach der Machtergreifung der Nazis den Gumpels? Für sie beginnt ein Albtraum: Ludwig Gumpel selbst hat das „Glück“, dass er das Schlimmste nicht erleben muss. Er stirbt 1935 bei einem Kuraufenthalt im tschechischen Karlsbad.
300 000 Mark sind der Preis der Freiheit
Umso schlimmer spielen die Nazis seinem Sohn Max mit. Schon seit 1923 leitet er die Bank. Er ist verheiratet mit Inge, die keine Jüdin ist. Ihr Vater, ein erfolgreicher Augenarzt und überzeugter Nationalsozialist, ist gegen diese Ehe, Inges Mutter dafür, wodurch die Ehe der Eltern zerbricht.
Die Nazis wollen Max enteignen und erheben gezielt falsche Anschuldigungen gegen ihn, stellen ihn wegen Betrugs und Zinswuchers vor Gericht und sperren ihn anschließend ins KZ Lichtenburg, das er erst gegen eine Zahlung von 300 000 Reichsmark wieder verlassen darf. Max und seine Frau fliehen nach England – müssen aber ihren wenige Monate alten Sohn Michael bei der mütterlichen Oma zurücklassen.
Natürlich wollen die Eltern ihr Kind so schnell wie möglich zu sich holen. Da bietet Ludwig Gumpels Witwe Hedwig ihre Hilfe an. Sie borgt sich von der (arischen) Mutter ihrer Schwiegertochter den Pass und reist unter falschem Namen mit dem Kind nach England. Als sie dort ankommt, bekniet Max seine Mutter zu bleiben. Aber Hedwig Gumpel hat ihr Wort gegeben, den Pass zurückzubringen und will es nicht brechen. Sie kehrt zurück in den sicheren Tod.
Zunächst versteckt sie sich mehrere Jahre mit Hilfe ihrer Schwiegermutter und einiger Freunde in Berlin, später, als es dort zu brenzlig wird, in einem Gärtnerschuppen in Baalberge, heute ein Ortsteil von Bernburg. Es gibt Leute, die es gut mit ihr meinen, sie mit Lebensmitteln versorgen. 1942 erfährt Hedwig Gumpel, dass soeben die letzten Juden aus der Stadt deportiert worden sind. Völlig verzweifelt geht sie die sechs Kilometer vom Versteck bis zum jüdischen Friedhof zu Fuß, schluckt eine Überdosis Veronal, ein Schlafmittel, und legt sich zum Sterben auf das Grab ihres Ehemannes Ludwig Gumpel.
Zurück zu den Schmidts nach Hamburg: Helmut überlebt den Krieg, gerät in Gefangenschaft und engagiert sich nach seiner Rückkehr politisch. Der Rest ist Geschichte.
Über seinen jüdischen Großvater, von dem er nicht mehr als den Familiennamen weiß, redet er mit Rücksicht auf die Gefühle seines Vaters nicht. Nur seinem Freund Valery Giscard d’Estaing, dem französischen Staatspräsidenten, vertraut er sich an. Beide sitzen 1980 in einer gepanzerten, abhörsicheren Regierungslimousine, auch vom Fahrer sind sie durch eine Panzerglasscheibe getrennt, da erzählt Schmidt Giscard sein Geheimnis. Giscard schreibt in seinen Memoiren, Schmidt habe ihm gesagt: „Mon père est juif“ – „Mein Vater ist Jude.“
Schmidt zu Giscard: „Mein Vater ist Jude“
Einige Jahre danach erzählt Schmidt dem britischen Journalisten Jonathan Carr von den jüdischen Vorfahren – aber ohne den Namen Gumpel zu nennen. Den gibt er erst preis, nachdem sein Vater gestorben ist und er, der Sohn, das Familiengeheimnis nicht länger hüten muss.
In dem 1992 veröffentlichten Buch „Kindheit und Jugend unter Hitler“ schreibt Schmidt: „Trotz erheblicher Bemühungen ist es mir auch Jahrzehnte später nicht gelungen, über Gumpel und seinen Lebensweg Näheres zu erfahren. Auch von der Mutter meines Vaters weiß ich außer ihrem Namen und Geburtsdatum nichts.“
Gumpel. Als der Name raus ist, gehen die Hamburger Historiker Gerrit Aust und Irmgard Stein sofort auf Spurensuche. Und noch im selben Jahr erscheint ihr Buch „Gumpel, Wenzel, Schmidt – die unbekannten Vorfahren von Helmut Schmidt“.
Durch Zufall fällt der Band auch einem Mitglied der Familie Gumpel in die Hände, das sich gerade in Deutschland aufhält. Der Mann informiert den gesamten Familienclan, der über die halbe Welt verstreut ist. Die Gumpels in den USA, die Gumpels in Brasilien, die Gumpels in England, die Gumpels in Deutschland und natürlich die Gumpels in Israel erfahren die unglaubliche Neuigkeit: „Wir haben ein neues Familienmitglied! Den ehemaligen Bundeskanzler aus Deutschland.“
Einer aus der erstaunten Familie freut sich: „Gott sei Dank, dass er ein anständiger Mensch ist. Es hätte auch ein furchtbarer Nazi sein können!“
Eine Zeit lang denken die Gumpels über ein großes Familientreffen mit den Schmidts nach. Daraus wird nichts. Immerhin kommt es 1999 zu einem dreitägigen Besuch von Immanu-El Adiv in Langenhorn. Sie erzählt, dass Helmut Schmidt gerade von einer Auslandsreise zurückgekommen sei und kurz darauf erneut verreisen musste. „Er war todmüde, aber hat sich die Zeit für mich genommen.“
Helmut Schmidt und seine jüdischen Vorfahren. Das Ergebnis eines Techtelmechtels zwischen einem jüdischen Bankier und einem Hausmädchen aus Hamburg. Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätten die beiden geheiratet. Das Leben des Kindes hätte einen völlig anderen Verlauf genommen. Dafür hätten die Nazis gesorgt.
Was aus Friederike Wenzel wurde
Ein Detail muss noch nachgereicht werden: Friederike Wenzel, die leibliche Mutter von Gustav Ludwig Schmidt. Was wurde aus ihr?
Helmut Schmidt glaubt lange, ihr nie begegnet zu sein. Irgendwann später erinnert er sich aber, dass – da war er noch Kind – immer mal wieder eine ältere Dame bei den Eltern zu Gast war, von der er nicht wusste, wer sie war. Das muss sie gewesen sein: die wahre Großmutter.
Friederike Wenzel hat im Alter von 46 Jahren endlich ihr Glück gefunden und den verwitweten 56-jährigen Werkmeister Johann Karl Heinrich Feind aus Rahlstedt geheiratet. Als sie stirbt, wird ihr Sohn Gustav Ludwig Schmidt benachrichtigt. Er nimmt 1949 an der Trauerfeier teil – aber niemand in der Kapelle ahnt, in welcher Beziehung er zu der Frau im Sarg steht.
Dann lässt der Pastor in der Trauerrede die Bemerkung fallen, dass es der Verstorbenen leider nicht vergönnt gewesen sei, Kinder zu haben. Was muss in diesem Moment in dem Sohn vorgegangen sein?
Liebe Leser,
Friederike „Frida“ Feind geb. Wenzel, die leibliche Großmutter von Helmut Schmidt, zog nach dem Tod ihres Mannes 1930 in die Meiendorfer Straße 105, dann auf den benachbarten Bauernhof Hohestraße 20 (heute Lofotenstraße 20) und kehrte 1938 in die Loher Straße zurück, wo sie sich bei einem alten Schneidermeister einmietete und bis zu ihrem Tod am 16. Januar 1949 wohnte. Sie wurde auf dem Rahlstedter Friedhof am 21. Januar 1949 neben ihrem Mann beigesetzt.
Von Friederike Feind ist kein Foto überliefert. Sind Sie verwandt mit Ihr? Oder waren Ihre Vorfahren mit ihr befreundet und aus diesem Grunde gibt es in Ihren Fotoalben ein Bild? Dann würde sich die MOPO darüber sehr freuen, es veröffentlichen zu dürfen. Wir geben es selbstverständlich zurück, würden aber gerne eine Kopie der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung überlassen.
Kontakt:olaf.wunder@mopo.de; Postanschrift: Hamburger Morgenpost, z. Hd. Olaf Wunder, Barnerstraße 14, 22765 Hamburg.