Herkunft von Redewendungen: Darum sagen wir „Den Gürtel enger schnallen“
Warum sagt man eigentlich verflixt und zugenäht? Mein lieber Scholli? Ach, du grüne Neune? In der deutschen Sprache wimmelt es von skurrilen Redewendungen. Heute erklären wir, woher der Ausdruck „Den Gürtel enger schnallen“ kommt.
Hat jeder schon einmal gehört. Wenn das Geld nicht reicht, sollte man sich zurücknehmen, kürzer treten, auf Dinge verzichten, geplante Projekte aufschieben und sparen, wo es nur geht. Vor allem die Stadtkämmerer der deutschen Kommunen benutzen diese Formulierung gern, wenn es darum geht, dem Volke zu erklären, warum ein Hallenbad schließen muss oder die Parks nur noch zweimal im Jahr gepflegt werden. Oder warum in Firmen plötzlich eiserne Regeln zur Kostensenkung eingeführt werden.
Herkunft der Redewendung „Den Gürtel enger schnallen“
Im eigentlichen Wortsinn bedeutet „den Gürtel enger schnallen“, dass man weniger isst und verhindern will, dass Hose oder Rock rutschen. Und im übertragenen Sinn, dass jemand, der seine Ausgaben nicht den Einnahmen anpasst, in Schwierigkeiten gerät.
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Quelle: „Arsch auf Grundeis“ von Rolf Kiesendahl. Ellert & Richter Verlag, 224 Seiten, 9,95 Euro. Das Buch gibt es auch hier im MOPO-Shop.