Die Asklepios Klinik Altona (Archivbild).
  • Die Asklepios Klinik Altona (Archivbild).
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Heute Ärzte-Streik in Hamburg – diese Kliniken sind betroffen

Die nächste Streikwelle erfasst Hamburg: In der Tarifrunde für die Ärzt:innen in kommunalen Kliniken ruft die Gewerkschaft Marburger Bund am Dienstag zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

In Hamburg sind das Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE), die Asklepios Kliniken sowie die Helios Kliniken betroffen, teilte die Ärztegewerkschaft mit. Der Marburger Bund hat allen Kliniken eine Notdienstvereinbarung angeboten, um die medizinische Notfallversorgung der Patienten zu gewährleisten. Alle geplanten und aufschiebbaren Behandlungen und Operationen sollen abgesagt werden.

Der Marburger Bund fordert für die 55.000 Ärzt:innen in den Kliniken in Hamburg einen Inflationsausgleich für die Zeit seit der jüngsten Entgelterhöhung im Herbst 2021 sowie zusätzlich eine Gehaltsanhebung um 2,5 Prozent. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände kritisierte die Streikankündigung.

Ärzte-Streik in Hamburg und Niedersachsen

Auch in Niedersachsen wird es am Dienstag zu Personal-Flaute in den Krankenhäusern kommen: Viele Ärzt:innen an kommunalen und an privaten Krankenhäusern sind ebenfalls zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Nach Angaben der Gewerkschaft Marburger Bund zeichnet sich eine enorme Bereitschaft zur Arbeitsniederlegung ab, wie eine Sprecherin sagte. Der Aufruf richte sich an einige Tausend Beschäftigte.

Etliche Stationen dürften nur per Notbesetzung betrieben werden – die Versorgung der Patienten bleibe aber auf jeden Fall gewährleistet. Die aktuellen Ausstände könnten Auswirkungen auf rund 50 Krankenhäuser in Niedersachsen haben, darunter sechs Häuser von Helios und Asklepios.

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Die Mediziner wollen aus mehreren Orten zu einer zentralen Kundgebung nach Hamburg reisen. Diese soll um 12 Uhr am Asklepios-Klinikum St. Georg beginnen. Zuvor treffen sich die Gewerkschaftsmitglieder um 9 Uhr am Hauptbahnhof Hannover, um 10.15 Uhr am Bahnhof Lüneburg sowie in anderen Städten wie Osnabrück, Hildesheim oder Salzgitter. In Oldenburg soll es zudem eine eigene Aktion am Klinikum geben. (mp/dpa)

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