Hier baut Hamburg bald einen neuen XXL-Busbahnhof
Bahn frei für den neuen Busbahnhof in Rahlstedt! Die Busse im einwohnerstärksten Stadtteil von Hamburg fahren schon lange an ihrer Kapazitätsgrenze – schon bald sollen jetzt die Bauarbeiten für einen XXL-Neubau starten. Die Hochbahn veröffentlichte jetzt erstmals den angepeilten Zeitplan.
Drei einzelne, breite Fahrtbuchten und großzügige Wartebereiche mit begrünen Dächern: So soll die neue Busanlage in der Amtsstraße einmal aussehen. Aktuell halten hier täglich etwa 1200 Fahrzeuge 15 unterschiedlicher Linien, das macht in der Hauptverkehrszeit 85 pro Stunde. Rund 13.000 Fahrgäste steigen dort pro Tag ein, aus oder um.
Busbahnhof Rahlstedt: Bauarbeiten starten im Sommer 2024
Wenn die neue S-Bahnlinie S4 am daneben gelegenen Bahnhof einmal halten wird, sollen es aber noch einmal deutlich mehr werden. Um da mithalten zu können, soll die Busanlage ausgebaut und fit für die Zukunft gemacht werden.
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Die Bauarbeiten sollen bereits diesen Sommer starten, die Fertigstellung ist laut Hochbahn für Sommer 2026 geplant. Ab kommender Woche startet das Bezirksamt Wandsbek mit vorbereitenden Maßnahmen, unter anderem müssen Bäume gefällt werden.
Eine gute Nachricht gibt es für Fahrgäste: Der Busbetrieb soll während der gesamten Bauzeit uneingeschränkt bestehen bleiben.
Bahnhof Rahlstedt muss zwei Jahre lang dicht gemacht werden
Ist die Busanlage dann aber 2026 planmäßig fertiggestellt, wird der daneben gelegene Bahnhof für voraussichtlich zwei Jahre komplett gesperrt: Zwei Fußgängertunnel, eine Straßenunterführung sowie der Bahnsteig müssen komplett abgerissen und neu gebaut werden. Grund dafür ist die neue S4, die die bisherige Regionalbahn RB81 ersetzen wird. Beim Neubau der drei Unterführungen müssen die Gleise angehoben werden, sodass es laut der Deutschen Bahn den Zügen unmöglich ist, dort auch nur zeitweise zu halten.
Die Fahrgäste müssen für diese Zeit auf einen provisorisch errichteten Bahnsteig in der etwa ein Kilometer entfernten Scharbeutzer Straße ausweichen. Viele Buslinien mit direkten Anschluss an die Züge werden laut der Bahn ebenfalls an diesen Standort verlegt, „sodass für die Fahrgäste kein Nachtteil entsteht.“