Hier geht Hamburg heute für den Frieden auf die Straße
Mehrere Demonstrationen und Kundgebungen geben den Hamburgerinnen und Hamburg am Donnerstag die Gelegenheit, sich für den Frieden in der Ukraine auszusprechen. Die größte Veranstaltung dürfte die Fridays for Future-Demo in der Innenstadt mit zehntausenden Teilnehmenden werden.
Um 12 Uhr wollen die Klimabewegung Fridays for Future (FFF) sowie zahlreiche Jugendorganisationen unter dem Motto „Solidarität für die Ukraine“ vom Spielbudenplatz aus durch die Innenstadt zurück nach St. Pauli ziehen. Sie folgen damit dem Aufruf der ukrainischen FFF-Bewegung zu einem globalen Protest gegen den Angriffskrieg in der Ukraine.
Ukraine: Zehntausende Menschen demonstrieren in Hamburg
Nach Angaben der Polizei erwarten die Veranstalter bei der Kundgebung der Klimabewegung Zehntausende Menschen. Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat alle rund 250.000 Schülerinnen und Schüler für diese Zeit vom Unterricht befreit. Die Polizei rechnet mit erheblichen Verkehrsbehinderungen und bittet darum, die Innenstadt weiträumig zu umfahren.
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Ab 18 Uhr lädt zudem der Landesmusikrat Hamburg zur Friedensdemo „Singen für den Frieden“ auf dem Rathausmarkt. „Der Landesmusikrat ist bestürzt über den russischen Angriff auf die Ukraine. Wir fordern ein sofortiges Ende aller Kriegshandlungen. Gemeinsam mit der ganzen Musikszene, mit Profis und Amateuren und allen, die sich anschließen, wollen wir unsere Stimmen für den Frieden erheben“, heißt es in einer Mitteilung.
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„Wir rufen alle Menschen in Hamburg auf, mit uns gemeinsam für den Frieden zu singen, zu musizieren und sich so mit dem ukrainischen Volk solidarisch zu zeigen.“ Liedtexte und Noten, darunter John Lennons „Imagine“, gibt es unter www.lmr-hh.de.
Musikalisch wird am Donnerstagabend auch vor dem russischen Generalkonsulat am Feenteich auf der Uhlenhorst protestiert. Die Hamburger Techno-Blaskapelle Meute gibt ab 17.30 Uhr ein Konzert. „Wir möchten den Leuten in der Ukraine und Russland, die gegen das Blutvergießen protestieren, unsere Solidarität zeigen“, sagte Bandleader Thomas Burhorn im Zeit-Newsletter „Elbvertiefung“. Es werde weder eine Bühne, eine Verstärkeranlage noch eine Rede geben, sondern eine kurze Aktion bleiben. (dpa/fbo)