Hier trifft Kulturangebot auf Wohnraum. Am Donnerstag wurde ein neues Bauprojekt für die HafenCity vorgestellt.
  • Hier trifft Kulturangebot auf Wohnraum. Am Donnerstag wurde ein neues Bauprojekt für die HafenCity vorgestellt.
  • Foto: Georg Hana für Heide & von Beckerath, Studierendenwohnanlage im Elbbrückenquartier des Studierendenwerks Hamburg

Neues Quartier in Hamburg: Hier hat sogar die Kita Hafenblick

Wohnen, Kultur, Kita und Gewerbe: Im neuen Quartier Elbbrücken in der HafenCity soll all das auf rund 15.000 Quadratmetern Grundstücksfläche miteinander vereint werden. Am Donnerstag stellten Architekten und Projektbeteiligte in der Speicherstadt ihre Pläne für das Gebiet im östlichen Teil der HafenCity vor. Und zwei Dinge stehen dabei ganz klar im Vordergrund: Digitalisierung und Vielfalt.

Gewellte Fassaden, Panoramablick über Quartier und Elbe, begrünte Dachterrassen, gläserne Eingangshallen – so soll das neue Gebäudeensemble in der HafenCity aussehen, das zwischen Elbe und Baakenhafen liegt. Hier entstehen in den kommenden fünf Jahren 600 Wohnungen, 260 Studierendenwohnungen, ein Museum, eine Kita, Co-Working-Spaces, Lokale und weitere Gewerbeflächen und sollen für jede Menge Abwechslung sorgen.

Modell des Stadtquartiers Elbbrücken. An der Promenade entstehen neue Bauprojekte. Samira Debbeler
Modell des Stadtquartiers Elbbrücken
Modell des Quartiers Elbbrücken. An der Promenade entstehen neue Bauprojekte.

Hamburg: Ein Quartier „vollbepackt mit Leben“

„Die entworfenen Häuser sind vollbepackt mit Leben“, sagt Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. „Die vielfältigen Wohnformen bieten Platz für unterschiedlichste Wohnansprüche mit Blick auf Elbe und Hafen“, so Höing. Es soll jedoch nicht nur um Wohnraum gehen, sondern auch um jede Menge Kultur, die Touristen anlocken soll.

Kernelement des Bauprojektes ist das von Xing-Gründer Lars Hinrichs initiierte „Digital Art Museum“. Hier soll auf 7500 Quadratmetern jede Menge Platz für digitale Kunst des Künstlerkollektivs „teamlab“ sein und damit das größte Museum für digitale Kunst in Europa bilden. Im selben Gebäude soll auch gewohnt werden. Neben Single- und Familienwohnungen soll dort auch ein Studentenwohnheim entstehen.

In der HafenCity entstehen 360 Wohnheimplätze für Studierende und Azubis, gebaut vom Studierendenwerk. Georg Hana für Heide & von Beckerath, Studierendenwohnanlage im Elbbrückenquartier des Studierendenwerks Hamburg
Neue Studierendenwohnanlage in der HafenCity.
Das geplante Gebäude des Studierendenwerk Hamburg in der HafenCity.

Hamburg: Fortschritt durch Nachhaltigkeit und Digitalisierung

„Hier entsteht einzigartiger und bezahlbarer Wohnraum für mehr als 360 Studierende und Auszubildene“, so Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg. „Modernes Wohnen und Klimaschutz sollen zu einem fairen Mietpreis vereint werden“, so Allemeyer. Smart-Home-Applikationen, schnelle Internetverbindungen und digitale Zugangssysteme sollen zeigen, wie fortschrittlich das Quartier ist.


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Neben Digitalisierung wird bei diesem neuen Bauprojekt auch Nachhaltigkeit groß geschrieben. Unter anderem sorgen Photovoltaikanlagen auf den Dächern und wiederverwertbare Bauteile für ein umweltfreundliches Quartier. Öffentliche Verkehrsmittel, E-Ladestationen für Autos und Fahrräder und ein Car-Sharing-Angebot sollen Anwohner für umweltschonende Mobilität begeistern. „All das reiht sich in die hohen Nachhaltigkeitsansprüche der HafenCity ein“, sagt Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity. „Das neue Projekt bildet einen weiteren Höhepunkt im urbanen Umfeld des Quartiers“, so Kleinau.

Quartier Elbrücken: Baustart des Projekts noch in diesem Jahr

Neben dem bunten Angebot an Nutzungsmöglichkeiten setzen die Projektbeteiligten vor allem auf grüne Flächen. Innenhöfe und Außenflächen sollen begrünt werden, es soll Gärten geben, die zu Reihenhaus-ähnlichen Wohnungen gehören werden.

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Insgesamt sind fünf Institutionen am Bauprojekt beteiligt: Die HafenCity GmbH, ECE Group, das Studierendenwerk Hamburg, Harmonia Immobilien und die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Der Baustart für das Projekt mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt rund 76.000 Quadratmeter ist für Herbst 2022 geplant. Anfang 2026 soll alles fertig sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 480 Millionen Euro.

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