Domplatz Hamburg
  • Blick auf den Domplatz am Speersort in der Innenstadt
  • Foto: dpa

„Keimzelle Hamburgs“: Beliebter Platz in der City bekommt endlich einen Namen

Viele nennen ihn Domplatz, doch eigentlich hat die Grünfläche vor der Hamburger St.-Petri-Kirche gar keinen Namen. Das soll sich nun ändern. Und der Name hat sehr historische Bezüge.

Unweit der Hamburger St.-Petri-Kirche stand einst eine Burg, die namensgebend war für die Hansestadt an der Elbe – die Hammaburg. Und ausgerechnet der Platz, wo sie vor mehr als 1000 Jahren zu finden war, ist bislang namenlos. Das soll sich nun ändern: Die bisher im Volksmund oft „Domplatz“ genannte Grünfläche soll künftig Hammaburg-Platz heißen.

Das hat die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte am Donnerstagabend beschlossen, wie der Fraktionsvorsitzende der CDU-Bezirksfraktion, Gunter Böttcher, nach der Sitzung mitteilte. Der Antrag von CDU, SPD und FDP wurde den Angaben zufolge einstimmig angenommen.

Hamburger „Domplatz“ wird zum Hammaburg-Platz

„Nicht nur der Platz selbst erfährt dadurch eine Aufwertung, auch der neue Name wird schnell über Hamburg hinaus bekannt sein, hält er doch die Keimzelle Hamburgs in Erinnerung, auf der er genau liegt“, sagte Böttcher. 

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Der Platz im Herzen der Stadt sei einer der wichtigsten Orte der Hamburger Frühgeschichte, hieß es. An der Stelle, an der die Alster in die Elbe mündete, wurde die Hammaburg wohl zunächst als Schutzwall mit Wassergraben gebaut, wie das Archäologische Museum Hamburg auf seiner Internetseite dazu schreibt. Viel später sei schließlich aus der kleinen Siedlung Hammaburg die große Hansestadt Hamburg entstanden. Deshalb gilt sie als die historische Keimzelle Hamburgs. 

Wegen der Umbenennung müssen sich aber keine Anwohner eine neue Adresse merken, weil der Platz ja bislang namenlos war. Die Benennung des Platzes könne innerhalb der kommenden zwei bis drei Monate umgesetzt werden, betonte CDU-Politiker Böttcher. „Ich gehe davon aus, dass das Schild noch vor der Sommerpause stehen dürfte.“ (dpa)

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