Andreas Dressel Steuerfahnder Steuern Hamburg
  • Gegner der kostenlosen Kita: Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Marcus Brandt

Steuerhinterzieher immer dreister: Fahnder präsentieren aktuelle Bilanz

Da klingelt die Kasse! Großer Erfolg für Hamburgs Steuerfahnder: Sie haben im vergangenen Jahr in 2765 Verfahren knapp 100 Millionen Euro zusätzliche Steuern ermittelt. Auch im Ausland wurde ein Hamburger Steuersünder überführt.

731 Strafverfahren und 661 Bußgeldverfahren wurden abgeschlossen, wie Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Montag bei Vorlage der Jahresbilanz sagte. Durch Geldauflagen und Geldbußen seien mehr als drei Millionen Euro für Steuervergehen fällig geworden. Um die hinterzogenen Steuern einzutreiben, bedienten sich die Behörden verschiedener Mittel.

100 Millionen zusätzliche Steuern in Hamburg ermittelt

So wanderten durch Bußgelder und Geldstrafen insgesamt drei Millionen zusätzliche Euro in die Stadtkasse. Weitere 7,6 Millionen Euro konnten durch sogenannte Vermögensarreste eingezogen werden. Dabei werden offene Steuersummen in Form von Vermögenswerten gesichert. Das können beispielsweise Grundstücke, Luxusuhren oder Fahrzeuge sein. Die Gesamtsumme der hinterzogenen Steuern lag im vergangenen Jahr bei rund 100 Millionen Euro.

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Auch ein Bargeldspürhund sei zum Einsatz gekommen. Es sei gut, „dass die Steuerfahndung konsequent gegen Steuerhinterziehung vorgeht und den Tätern das von ihnen zu Unrecht erworbene Vermögen wieder entzieht“, sagte Dressel. Straftaten dürften sich nicht lohnen.

Auch außerhalb Deutschlands sollte sich Hamburger Steuersünder nicht sicher fühlen: Die Steuerfahndung arbeitet mit ausländischen Behörden zusammen. So konnten bei einem Beschuldigten im Ausland 500.000 Euro gesichert werden. (alp/dpa)

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