300 Hamburger riskierten ihr Leben: 70 von ihnen starben auf der Guillotine
Plötzlich laufen auf Hamburgs Werften und in den Fabriken die Maschinen nicht mehr. Wichtige Schrauben verschwinden, Schläuche sind durchtrennt, es kommt zu unerklärlichen Kurzschlüssen. Baupläne werden so manipuliert, dass die Flugzeuge, zu deren Herstellung sie dienen, niemals fliegen, und die Schiffe, für die sie die Vorlage sind, niemals schwimmen können. Sabotage! Sie dient nur einem Zweck: die Kampfkraft der Nazi-Kriegsmaschinerie zu schwächen und das Blutvergießen an den Fronten so schnell wie möglich zu beenden. Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe – das ist der Name der größten antifaschistischen Widerstandsorganisation in Hamburg während des Zweiten Weltkriegs: Rund 300 Mitglieder gehören ihr an. Es handelt sich vor allem um Kommunisten, aber auch um Sozialdemokraten und Gewerkschafter, die auf Hamburgs Werften und in Großbetrieben als Arbeiter tätig sind und jede Gelegenheit nutzen, die Produktion zu verlangsamen und Sand ins Getriebe des NS-Staates zu streuen. Das Leben vieler Mitglieder dieser Gruppe endet im Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis durch die Guillotine.
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