Menschen in gestreifter Häftlingskleidung im KZ
  • Die vergessenen NS-Opfer: Menschen, die von den Nazis als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ diffamiert und ins KZ gesperrt wurden. Noch nach dem Krieg blieb ihnen jede Anerkennung und Entschädigung versagt: Sie seien ja zu Recht im KZ gewesen, hieß es.
  • Foto: dpa

paidDiffamiert als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“: Die vergessenen NS-Opfer

Keiner kennt genaue Zahlen. Schätzungen sprechen von 70.000 Personen, die – als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ diffamiert – von den Nazis ins Konzentrationslager gesteckt wurden. Nach dem Krieg sahen die Behörden in ihnen keine NS-Verfolgten, verweigerten jede Form von Entschädigung oder Anerkennung. Es hieß, sie seien „zu Recht“ im KZ gewesen. Die Stigmatisierung wirkte also weiter und die Betroffenen schwiegen – zumeist aus Scham. So blieb es – bis 2020 der Bundestag die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus rehabilitierte. Endlich.


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