Vor 50 Jahren wird ein Barmbeker Kanzler: Schmidt-Schnauzes Rededuelle sind legendär
„Schiss habe ich gehabt“, bekennt Helmut Schmidt später, Schiss vor dieser Verantwortung. Ein halbes Jahrhundert ist vergangen, seit die Spionageaffäre um Günter Guillaume Regierungschef Willy Brandt (SPD) zum Rücktritt zwingt und ein Barmbeker „Jung“ dazu auserwählt wird, die Nachfolge anzutreten.
Am 16. Mai 1974 wird Helmut Schmidt als Bundeskanzler vereidigt. Schmidts Regierungserklärung steht unter dem Motto „Kontinuität und Konzentration“: „In einer Zeit wachsender Probleme konzentrieren wir uns in Realismus und Nüchternheit auf das Wesentliche, auf das, was jetzt notwendig ist.“ Eine klare Abkehr von Brandts Politik, die von visionärem Idealismus geprägt gewesen war. Schmidt krempelt die Ärmel hoch, denn es gibt viel zu tun: Die Weltwirtschaft lahmt, der Ölpreis steigt und das Wettrüsten von NATO und Warschauer Pakt erreicht seinen Höhepunkt. Und es gibt noch eine große Herausforderung: den Terrorismus.
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