Hans Leipelt

Hans Leipelt aus Wilhelmsburg schrieb das letzte Flugblatt der Münchner „Weißen Rose“ ab und verbreiten es auch in Hamburg. Er wurde 29. Januar 1945 im Strafgefängnis München-Stadelheim ermordet. Foto: hfr

paidVor 80 Jahren hingerichtet: Hans Leipelt, Hamburgs Held der „Weißen Rose“

Er weiß, dass er sterben muss, aber er bettelt nicht um sein Leben. Im Gegenteil. Der 23-Jährige bringt sogar noch die Kraft auf, sich hinzusetzen und einen Abschiedsbrief an seine Schwester Maria zu schreiben. Darin tröstet er sie und bittet darum: „Sei meinetwegen nicht traurig.“ Dann verspeist Hans Leipelt die Henkersmahlzeit, die ihm die Wärter vorsetzen. Als er fertig ist, lässt er sich widerstandslos und erhobenen Hauptes zum Scharfrichter führen: Ab da geht alles blitzschnell. Zwei Männer greifen ihn, schnallen ihn fest, und im selben Augenblick betätigt der Henker auch schon den Todes-Mechanismus. Vor 80 Jahren, am 29. Januar 1945, wird Hans Leipelt aus Wilhelmsburg in München hingerichtet. Der junge Mann, der den Mut hatte, der Nazi-Diktatur die Stirn zu bieten, stirbt unter demselben Fallbeil, das knapp ein Jahr zuvor auch das Leben der Geschwister Hans und Sophie Scholl beendet hat. Sie, die Gründer der „Weißen Rose“, sind Leipelts große Vorbilder gewesen. Lesen Sie hier seine Geschichte.


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