Historischer Tiefstwert! So heiratsmüde ist Hamburg
Noch nie haben sich in Hamburg so wenige Menschen zu einer Hochzeit entschlossen wie im vergangenen Jahr. Es gab gerade mal 4689 Eheschließungen – das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Erfassung 1938.
2020 waren in Hamburg noch 77 Trauungen mehr gefeiert worden, teilte das Statistikamt Nord mit. Die meisten Hochzeiten gab es mit 502 im Juli 2021, im Januar mit 253 die wenigsten.
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Zugleich kletterten die Scheidungen im Vergleich zum Jahr 2020 um 316 auf 3275. Mehr als jede fünfte der geschiedenen Ehen – 23,5 Prozent – bestand bereits seit mindestens 20 Jahren, hieß es weiter. Insgesamt 2520 Kinder waren von den Scheidungen betroffen.
Auch in Schleswig–Holstein wurde im vergangenen Jahr weniger geheiratet. Die Zahl ging auf 15.157 (-1226) zurück, so niedrig war der Stand zuletzt 1985 (15.042). Zwischen Nord- und Ostsee wurden 2021 im August (2223) die meisten Eheschließungen gefeiert. Im Januar gab es mit 328 die wenigsten Hochzeiten im Monatsvergleich.
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Auch die Scheidungen gingen in Hamburgs nördlichem Nachbarbundesland zurück: Die Zahl sank gegenüber dem Vorjahr um 293 auf 5660. 24,4 Prozent der geschiedenen Ehen bestanden seit mindestens 20 Jahren, die Scheidungen betrafen insgesamt 4471 Kinder.
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