Hitzewelle in Hamburg: Schwimmbad-Tickets knapp: So kommen Sie rein!
Tagelang Temperaturen um die 30 Grad Celsius, da werden sich besonders am Wochenende viele im Schwimmbad abkühlen wollen. Das Problem: Die Bäder dürfen wegen der Corona-Regeln teils nur zehn bis 20 Prozent der Badegäste reinlassen. Wer nicht schnell ist, hat also das Nachsehen. Beginnt jetzt der große Ansturm auf die Online-Tickets?
Wer aktuell ins Schwimmbad fährt, macht alles richtig. Selten war das Baden so entspannt. „Wer jetzt zu uns kommt, wird eine tolle Zeit haben“, sagt Bäderland-Sprecher Michael Dietel. Denn es sind zwar nicht alle Bäder geöffnet, aber dort, wo geschwommen werden kann, sind die Bedingungen himmlisch.
Nirgends ist es überfüllt, weil ja nur eine begrenzte Zahl an Gästen zugelassen wird. Beispiel Kaifu-Bad: Statt der üblichen 7000 Badegäste sind jetzt nur 1400 am Tag erlaubt.
Bäderland rät: Tickets für Schwimmbad online kaufen
Das sorgt natürlich bei den zu spät gekommenen für Frust. Dietel rät dazu, die Tickets vorab online zu buchen. „Wenn es voll ist, müssen wir die Menschen wegschicken“, so Dietel. Vorm Einlass warten, bis jemand geht? „Das machen wir nicht.“ Voll sei voll. Es könnten also keine Besucher nachrücken, wenn jemand geht. Am vergangenen Wochenende gab es diese Situation einmal: im Kaifu-Bad. Sonst war kein Bad überlastet.
Aber Dietel rechnet fürs kommende Wochenende mit mehr Ansturm. „Die Hamburger gehen meist erst ins Bad, wenn es mehrere Tage am Stück warm war.“ Also in den nächsten Tagen. Online-Tickets gibt es immer zwei Tage im voraus. Aber Achtung: Sie können nicht zurückgegeben werden, wenn jemand dann doch keine Zeit hat, oder das Wetter umschwingt.
Schwimmbäder in Hamburg: Zwei Zeiträume wegen Corona
Die Tickets gibt es für zwei Zeitspannen, vormittags (10-14 Uhr) und nachmittags (15-19 Uhr). Besucher können aber auch beide Zeiten buchen und den ganzen Tag bleiben. Damit es an den Kassen dann am Wochenende schnell geht und sich keine Schlangen bilden, rät Dietel dazu, die Tickets auszudrucken und griffbereit zu halten, beziehungsweise das Handy mit dem QR-Code bereitzuhalten.
Bäderland will aber auch möglichst zwei Kassen für Barzahler und Scanner öffnen, damit es nicht zu langen Wartezeiten kommt. Denn die Barzahler halten den Betrieb etwas auf, weil sie ja zunächst noch die Adressbögen ausfüllen müssen.
„Wir haben aber auch Sicherheitspersonal, das darauf achtet, dass der Abstand bei den Kassenschlangen eingehalten wird.“ In den Bädern habe es bisher keine Probleme mit den Abstandsregeln gegeben. Im Wasser erst recht nicht. Da ja deutlich weniger Menschen überhaupt reingelassen werden.
Trotz Corona: Fast alle Badeseen in Hamburg geöffnet
„Nur in den Hallenbädern müssen die Bademeister schon immer mal wieder daran erinnern, dass nur jede zweite Dusche benutzt werden soll.“ Mundschutz muss weder im Freibad noch im Hallenbad getragen werden. Es wird aber im Hallenbad in den engen Bereichen auf dem Weg zur Umkleide empfohlen. Sonst gilt die Abstandsregelung.
Was tun, wenn schnell alles ausgebucht ist? Ein Tipp vom Bäderland-Sprecher: „Gehen Sie doch einmal in ein Bad, das Sie noch nicht kennen.“ Am Stadtrand etwa. Besonders gut besucht ist immer das Kaifu. Wer auf jeden Fall spontan ein freies Plätzchen sucht, der kann sein Glück in Osdorf versuchen, oder in Neugraben und Finkenwerder. Diese Bäder sind nie überbucht.
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Und nicht wundern: Die Tickets sind in diesem Jahr teurer. Ein Freibad-Besuch kostet 3,14 Euro für Erwachsene (Kinder 1,57 Euro) für vier Stunden. Für diesen Preis konnten die Hamburger unter normalen Umständen für den ganzen Tag ins Bad. Die geöffneten Hallen- und Kombibäder (nicht alle sind offen!) kosten 5,19 Euro (2,56 Euro).
Auch in fast allen Hamburger Seen und Strandbädern darf wieder geschwommen werden. Nur der Eichbaumsee und Sommerbad Volksdorf sind dicht.