Hochhaus-Abriss in Hamburg: Hier wird der „Weiße Riese“ gefleddert
Bahrenfeld –
Zugunsten neuer Wohnungen wird der „Weiße Riese“ in Bahrenfeld dem Erdboden gleichgemacht: Der 86 Meter hohe Büroturm wird aufwendig Stück für Stück abgerissen. Es handelt sich um Hamburgs größte Abbrucharbeiten seit dem Millerntorhochhaus 1995.
Schon jetzt ist nicht mehr viel übrig von dem ursprünglich 23 Stockwerke hohen Gebäude: Die Fassadenplatten des Bauwerks wurden bereits entfernt, nun trägt ein Bagger das Betongerüst ab. Diese Vorgehensweise ist notwendig, da der Büroturm wegen der umliegenden Gebäude nicht gesprengt werden kann. Hinzu kommt, dass viele Baumaterialien voneinander getrennt und recycelt werden – ein Akt, der noch bis in den Herbst diesen Jahres hinein dauern soll.
Hochhaus-Abriss in Hamburg: Hier wird der „Weiße Riese“ gefleddert
Der Büroturm wurde von 1977 bis 1981 gebaut und diente den rund 1200 Mitarbeitern von „Euler-Hermes“ als Firmensitz. Aufgrund des hohen Energieverbrauchs und der schlechten Ökobilanz sei ein wirtschaftlich sinnvoller Betrieb nicht mehr möglich gewesen, hieß es in einer Erklärung des Unternehmens.
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„Euler-Hermes“ ist nicht weit vom alten Standort entfernt in ein modernes fünfstöckiges Bürogebäude gezogen. Nun soll auf dem Grundstück das Quartier „Ottenser Höfe“ entstehen, das allein 460 neue Wohnungen umfasst. (mhö)