Hoher Krankenstand bei der Hochbahn: So ändert sich jetzt der Fahrplan
Wer lenkt den Bus oder steuert die U-Bahn, wenn die Fahrer krank sind? Die Hochbahn kämpft aufgrund der Corona-Pandemie derzeit mit einer höheren Krankenquote unter ihren Mitarbeitern. Deshalb muss der Fahrplan ab dem 3. November teilweise daran angepasst werden.
Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Das Ziel: „Einen stabilen Regelbetrieb aufrechtzuerhalten, mit dem der Fahrgast dann auch sicher planen kann“, heißt es. Da die aktuellen Fahrgastzahlen im Vergleich zu Vor-Corona nur bei etwa 85 Prozent lägen, geht die Hochbahn davon aus, dass die Änderungen kaum spürbar sein werden.
Corona-Krankmeldungen: Buslinie 5 fährt anders
Um den Busbetrieb nicht zu gefährden, hat die Hochbahn Fahrer privater Unternehmen engagiert, die auf den gewohnten Strecken – allerdings mit anderer Bus-Optik – unterwegs sein werden. Die Busse der vielgenutzten Linie 5 zwischen Nedderfeld und Innenstadt werden „nur“ noch alle fünf Minuten fahren, statt wie sonst dreimal in zehn Minuten. Auf dem besonders vollen Abschnitt zwischen Bezirksamt Eimsbüttel und Innenstadt hilft die Linie 4, den 2,5-Minuten-Takt aufrecht zu erhalten.
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Ebenfalls von den Umstrukturierungen betroffen: Die Buslinie 6, die nur noch alle zehn statt alle fünf Minuten fahren wird. Auf dem Abschnitt zwischen Semperstraße und Innenstadt soll auch hier eine andere Linie, die Nummer 17, einen 5-Minuten-Takt garantieren.
Hohe Krankenstände: Verstärkerzüge der U1 und U3 fallen aus
Ab dem 7. November betreffen die Änderungen dann auch den U-Bahn-Bereich. Auf der U1 und U3 fallen die Verstärkerzüge aus, die sonst den regulären Fahrplan ergänzen. An dem normalen 5-Minuten-Takt soll sich aber laut Hochbahn nichts ändern. Alle anderen Linien fahren wie immer. Die Einschränkungen sollen bis Mitte Dezember gelten. (aba)