„Wollen uns nicht über den Tisch ziehen lassen“: Das große Zocken ums Holsten-Areal
Sie wollen sich nicht über den Tisch ziehen lassen: Da sind sich SAGA, der Projektentwickler Quantum und die Hamburger Stadtentwicklungsbehörde einig, wenn es um die Verhandlungen mit dem insolvenzbedrohten Immobiliengiganten Adler um die Zukunft des brachliegenden Holsten-Areals geht. Adler will das ehemalige Brauerei-Gelände möglichst gewinnbringend abstoßen. Quantum und die SAGA wollen es kaufen, um es endlich mit 1200 Wohnungen zu bebauen. Doch die Verhandlungen stocken seit Monaten, weil die angeschlagene Adler-Gruppe Millionen-Gewinne einstreichen will, um sich selber zu sanieren. Wie geht es jetzt weiter?
„Wer sich zuerst bewegt, hat verloren“, beschreibt ein Beteiligter die Spielregeln der Verhandlungen, die zäh sind wie Kaugummi. Quantum und die SAGA wollen den Preis so drücken, dass sich Wohnungsbau auf dem Gelände überhaupt noch lohnt. Sie pokern darauf, dass die Adler-Gruppe dringend frisches Geld braucht, um eine Insolvenz abzuwenden. Doch das Damoklesschwert, das über dem Pleite-Unternehmen hängt, lässt Adler scheinbar unbeeindruckt. Der Konzern weiß, dass auch die Stadt unter Druck ist, dafür zu sorgen, dass auf dem Ruinenfeld nach jahrelangem Stillstand dringend benötigte Wohnungen gebaut werden. Alle Seiten spielen so auf Zeit.
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