Hunderte Kilo verkauft: Hamburger Werber als Drogendealer
Zwei Firmenchefs und zwei Mitarbeiter einer Werbeagentur müssen sich am Montag vor Gericht verantworten: Die Männer sollen über zwei Jahre 427 Kilo Marihuana aus Spanien erhalten und anschließend an Abnehmer weiterverkauft haben. Ein verdeckter Informant machte die Behörden auf den Fall aufmerksam.
Die Geschäftsführer B. (35) und J. (34), ihr 34-jähriger Angestellter S. sowie der 27-jährige Mitarbeiter S. haben, laut Anklageschrift, zwischen Dezember 2018 und Januar 2020 große Mengen Marihuana aus Spanien bezogen. Anschließend sollen die Angeklagten die Drogen über Mittäter an Abnehmer verkauft und so rund zwei Millionen Euro Gewinn gemacht haben.
Mitarbeiter von Werbeagentur sollen mit Gras gehandelt haben
Einem verdeckten Informanten fielen die diversen Warensendungen aus Spanien auf, die die Geschäftsführer erhielten. Die Beamten nahmen die Ermittlungen auf und konnten einige Lieferungen mit Marihuana sicherstellen.
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Den vier Männern wird bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in acht (S.) und elf Fällen (B., S. und J.) vorgeworfen. Am Montag startet der Gerichtsprozess vor dem Amtsgericht Hamburg. (vst)