Immer wieder fallen Senioren am Telefon auf falsche Polizeibeamte rein. (Symbolfoto)
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Mit perfider Masche: Hunderttausende Euro von Rentner abgezockt

Es ist eine perfide Masche: Betrüger geben sich als Polizeibeamte aus, die arglose Rentner vor angeblichem Diebstahl beschützen wollen. Dabei bringen sie die alten Menschen um ihr Gespartes. In einem aktuellen Fall, der jetzt vor dem Hamburger Landgericht verhandelt wird, haben Betrüger fast 500.000 Euro erbeutet.

Die drei Männer im Alter von 25, 26 und 27 Jahren müssen sich unter anderem wegen gewerbs-und bandenmäßigen Betrugs in drei Fällen verantworten. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie sich mit weiteren unbekannten Mittätern zu einer Bande zusammengeschlossen haben, um Betrugstaten zum Nachteil älterer Menschen zu begehen.

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Im Juli dieses Jahres soll eine unbekannte Mittäterin einen 82-Jährigen in Jenfeld angerufen und sich ihm gegenüber als Polizeibeamtin „Weber“ ausgegeben haben. Der Mann sei angeblich Opfer eines Betrugs geworden und er müsse nun sein Bargeld in Höhe von 47.000 Euro in einem Briefumschlag vor seiner Haustür im Öjendorfer Damm deponieren, damit dieses angeblich von Polizeibeamten sichergestellt werden könne. Tatsächlich fiel der Senior auf die Masche rein. Die Betrüger holten sich das Geld ab und verschwanden damit.

Hamburg: Rentner abgezockt – Falsche Polizisten vor Gericht

Ähnlich ging es auch einer 79-Jährigen, die am 6. August von den Betrügern dazu gebracht wurde, ihre EC-Karte samt PIN-Nummer herauszugeben. Damit hoben die Täter laut Anklage zunächst 2.000 Euro ab. Später brachten sie die Dame auch noch dazu, ihre Bankschließfächer zu leeren. Anschließend händigte sie dem angeblichen Polizisten Schmuck und Bargeld im Gesamtwert von 70.000 Euro aus.

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Richtig hart traf es im August 2020 eine 65-Jährige, die den Betrügern ihren Schmuck im Wert von insgesamt 46.000 Euro sowie ihre EC-Karte und PIN überließ. Doch damit nicht genug: In den darauf folgenden Tagen soll die Frau insgesamt weitere 293.000 Euro an Mittäter der Angeklagten übergeben, beziehungsweise an vereinbarten Orten zur Verfügung gestellt haben.

Ab Montag wird dem Trio vor dem Hamburger Landgericht der Prozess gemacht.

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