Katharina Fegebank Grünen-Fraktion Hamburg
  • Die E-Mail war unter anderem an die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank gerichtet.
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Bockwoldt

„Ihr dreckigen Verbrecher“: Mann wegen Wut-Mail an Hamburger Grüne vor Gericht

Er wollte seinem Ärger über die Corona-Maßnahmen offenbar Luft machen und adressierte eine E-Mail an die Hamburger Grünen-Fraktion. Jetzt steht ein 34-Jähriger wegen Beleidigung und Nötigung vor Gericht.

Es war kurz vor Ostern, als Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in Hamburg eine nächtliche Ausgangssperre verkündete und für öffentliche Plätze mit regem Publikumsverkehr ein Alkoholverbot erteilte. Noch bevor die Maßnahmen zur Anwendung kamen, machte ein 34-Jähriger in einer E-Mail an die Fraktion der Grünen im Bezirk Mitte seinem Ärger darüber Luft.

Hamburg: Mann wegen Wut-Mail an Grünen-Fraktion vor Gericht

Laut Staatsanwaltschaft soll er am 29. März an die Geschäftsstelle der zehn Mitglieder umfassenden Fraktion eine wütende E-Mail mit „ehrverletzendem Inhalt“ geschickt haben. In der Mail mit dem Betreff „Ausgangssperre“ schrieb er: „Ihr wollt uns einsperren??? Schönen grus an Fr. Fegebank versucht ihr uns unsere Freiheit zu nehmen werden wir euch vernichten ihr dreckigen verbrecher scheiss auf euch“. (Hinweis d. Redaktion: Grammatik- und Rechtschreibfehler sowie fehlende Interpunktion wurden hier übernommen).


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Laut Anklage wollte er mit dem Schreiben die „Empfänger zugleich zwingen, von weiteren freiheitsbeschränkenden Corona-Maßnahmen abzusehen“.

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Am Mittwoch muss er sich vor dem Amtsgericht Barmbek verantworten. (jek)

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