Ihre Forschung rettet Leben: Zwei Hamburger Medizinerinnen mit Preisen geehrt
Die Arbeit dieser beiden Forscherinnen hilft Menschenleben zu retten, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und Hirntumore bei Kindern besser zu therapieren. Dafür haben Professor Dr. Julia Neumann und Dr. Isabel Molwitz, die beide am UKE arbeiten, jetzt eine Auszeichnung erhalten: den Preis der Werner Otto Stiftung zur Förderung der medizinischen Forschung.
Und das sind die Preisträgerinnen: Prof. Dr. Julia Neumann arbeitet am Institut für Neuropathologie, während Dr. Isabel Molwitz an der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin tätig ist. Die Wissenschaftlerinnen erhalten die Ehrung für ihre herausragenden medizinischen Ergebnisse im Bereich der Grundlagenforschung und der Klinischen Forschung.
So lassen sich bösartige Hirntumore bei Kindern besser therapieren
So ermöglicht die Arbeit von Prof. Neumann neue Einblicke in die Pathogenese und den molekularen Phänotyp bösartiger Hirntumore bei Kindern mit entsprechend verbesserten Therapieansätzen. Die durch Dr. Molwitz neu entwickelten bildgebenden Biomarker tragen zur früheren Erkennung eines reduzierten Muskelstatus bei und helfen damit, negativen Konsequenzen für den Krankheitsverlauf entgegenzuwirken.
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Im Rahmen einer Feierstunde wurden die beiden Forscherinnen von Prof. Dr. Michael Otto, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Otto Group und Vorsitzenden des Kuratoriums der Werner Otto Stiftung, ausgezeichnet. „Die Pandemie, die uns seit fast vier Jahren in Atem hält, führt uns die immense Bedeutung vor Augen, die medizinische Höchstleistungen und hierbei auch die private Förderung umfassender Forschung für unser Leben haben“, so Prof. Dr. Michael Otto.
Die Preisträger erhalten ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro
Die Laudatio auf die Preisträgerin im Bereich der Grundlagenforschung, Prof. Dr. Julia Neumann, hielt Prof. Dr. Christian Gerloff, Ärztlicher Direktor und Leiter des UKE. Die Laudatio auf die Preisträgerin im Bereich der Klinischen Forschung, Dr. Isabel Molwitz, hielt Prof. Dr. Karsten Sydow, Chefarzt der Klinik für Kardiologie im Herz- und Gefäßzentrum des Albertinen Krankenhauses.
Der Preis der Werner Otto Stiftung zur Förderung der medizinischen Forschung wird alle zwei Jahre für hervorragende wissenschaftliche Leistungen in der Grundlagenforschung und in der Klinischen Forschung an in Hamburg tätige Forscher und Ärzte verliehen. Die Preisverleihung findet 2023 – im Jahr des 54-jährigen Bestehens der Werner Otto Stiftung – zum 24. Mal statt.
Mit dem Preis soll der Einsatz für neue, lebenswichtige Behandlungsmöglichkeiten und -methoden gewürdigt werden. Die beiden Preisträgerinnen erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.