Im Einsatz für Hamburg: Feuerwehr rückt nur mit Frauen aus
Die Zeiten, in denen Frauen bei der Feuerwehr verpönt waren, sind mittlerweile vorbei. Heutzutage ist keiner mehr überrascht, wenn der Löschzug am Einsatzort ankommt und Frauen am Löschrohr stehen oder mit schweren Gerät Unfallopfer aus ihren Autos befreien. Am Sonntag ließ sich die Hamburger Feuerwehr nun anlässlich des Weltfrauentags etwas besonderes einfallen.
Bis Anfang der Neunzigerjahre galt die Arbeit bei der Feuerwehr als reine Männerdomäne. Als damals die erste Frau eingestellt wurde, rümpften einige der Retter die Nase. Doch sie wurden eines Besseren belehrt.
Frauen in der Feuerwehr: Wandel in den 90ern
Eine der damaligen Bewerberinnen machte allen alten Haudegen etwas vor und wurde Mitte der 90er sogar Zugführerin an der Hauptfeuerwache. Ihr unterstellt waren die Besatzungen eines kompletten Löschzug sowie von drei Rettungswagen. Spätestens da brach eine neue Ära bei der Hamburger Feuerwehr an.
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Frauenanteil bei der Feuerwehr immer noch gering
Heute, 25 Jahre später, hat sich das Bild gewandelt. „Die Feuerwehrfrau ist ein fester Bestandteil der Hamburger Feuerwehr“, sagt Dennis Diekmann, Pressesprecher der Feuerwehr. Wenngleich die Feuerwehr immer noch fest in Männerhand ist. Von rund 2800 Einsatzkräften bei der Berufsfeuerwehr sind 76 Frauen (2,71 Prozent). Höher ist die Frauenquote bei der Freiwilligen Feuerwehr. Von 2600 Rettern sind 258 Frauen (9,92 Prozent).
Hamburg: Löschzug nur mit Frauen
Zum Weltfrauentag, der am Sonntag begangen wurde, hat sich die Feuerwehr in Hamburg nun etwas besonderes einfallen lassen. Um die Stärke der Frauen deutlich zu demonstrieren, wurden zwei Löschfahrzeuge nur mit Frauen besetzt zu Einsätzen alarmiert. Selbstverständlich erledigten die Feuerwehrfrauen ihren Job genauso gut und verlässlich wie ihre männlichen Kollegen.