Ein übergewichtiger Junge steht am Ufer eines Sees, man sieht ihn von hinten.
  • Laut einer neuen Erhebung steigt die Zahl stark übergewichtiger Kinder auch in Hamburg stark an.
  • Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

Beängstigende Entwicklung: Immer mehr Kinder in Hamburg zu dick – das sind die Gründe

Zu viel Essen und Süßkram und zu wenig Bewegung: Immer mehr Kinder in Hamburg sind zu dick – und die Zahlen sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich angestiegen.

Im Jahr 2021 lag für rund 10.700 bis zu 14-jährige Kinder die Diagnose Adipositas vor, wie die Krankenkasse Barmer am Dienstag in Hamburg mitteilte. Im Vergleich: 2011 waren etwa 6800 Mädchen und Jungen krankhaft übergewichtig. „Im Verlauf der Corona-Pandemie hat sich diese Entwicklung noch beschleunigt“, sagte Barmer-Landesgeschäftsführerin Susanne Klein laut Mitteilung.

Zahl der Adipositas-Diagnosen steigt während Corona um mehr als zehn Prozent

So seien allein vom Jahr 2019 auf das Jahr 2021 etwa 1110 neue Adipositas-Diagnosen hinzugekommen. „Die Pandemie mit ihren Einschränkungen im Sportbereich, digitalem Unterricht und dem Wegfall von Sportunterricht hat im wahrsten Sinne des Wortes ein dickes Problem noch verstärkt“, so Klein.

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Die übergewichtigen Kinder in Hamburg machen etwa 4 Prozent der in der Hansestadt lebenden Kinder aus. Damit liegt die Stadt im Bundesvergleich im Mittelfeld. An der Spitze liegt Mecklenburg-Vorpommern mit 5,4 Prozent adipösen Kindern, in Bayern sind es dagegen am wenigsten mit 2,8 Prozent.

Kinder zu dick: Das raten Experten

Zu viel Gewicht ist für Kinder gefährlich, weil es ein Risikofaktor für viele Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck und Stoffwechselstörungen sein kann. Um Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und auch Zufriedenheit wieder zu erhöhen, empfiehlt die Krankenkasse gesunde, ausgewogene Ernährung und viele Aktivitäten im Freien. Auch Gespräche mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt können ratsam sein. (dpa)

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