• Wohnungen im Hamburger Grindelviertel in Rotherbaum. Bei den steigenden Preisen für Immobilien wird der Hauskauf in der Hansestadt immer unattraktiver. (Symbolfoto)
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Immobilien in Hamburg: Mieten oder kaufen? Neue Studie zeigt, was sich mehr lohnt

Die Immobilienpreise steigen weiter in irrsinnige Höhen – auch in Hamburg. Daher stehen viele potenzielle Käufer vor der Frage, ob sich ein Kauf überhaupt noch lohnt oder Wohnen zur Miete die sinnvollere Alternative ist. Dieser Frage hat sich das Immobilienportal „Immowelt“ angenommen und in einer Analyse die monatlichen Mietkosten mit den monatlichen Kosten eines Immobilienkaufs verglichen – mit recht eindeutigem Ergebnis. 

Eine Immobilie zu erwerben hat bekanntermaßen viele Vorteile, doch bis sie einem auch wirklich gehört, sind in der Regel für eine lange Zeit hohe monatliche Raten plus Zinsen fällig. Immowelt hat diese Kosten in 75 deutschen Städten mit den monatlichen Mietkosten verglichen.

Auch in Hamburg: Finanzielle Belastung bei Miete geringer

Das Ergebnis: In 51 Städten ist die finanzielle Belastung beim Wohnen zur Miete geringer als beim Immobilienkauf. Das zeigt sich besonders deutlich auch in Hamburg. 

Das Immobilien-Portal hat für die Analyse die monatlichen Raten auf Grundlage der Angebotspreise (Mieten und Kaufen) für eine „familientaugliche Wohnung zwischen 80 und 120 Quadratmetern“ berechnet. Bei der Tilgungsrate wurde eine 100-Prozent-Finanzierung mit einer Laufzeit von 15 Jahren und einem Zinssatz von 1,6 Prozent und einer anfänglichen Tilgungsrate von 2 Prozent angenommen. 

Hamburg: Mieter sparen monatlich 440 Euro

Bei einer entsprechenden Wohnung beträgt in Hamburg die Kaltmiete im Schnitt 1240 Euro. Gegenüber steht dabei der Betrag aus Zinsen und Tilgung eines Hypothekendarlehens. Der liegt im angenommenen Beispiel bei 1680 Euro – die Miete ist somit ganze 440 Euro günstiger.

Große Differenz bei Miete und Tilgungsrate in Hamburg

Damit liegt Hamburg im Ranking auf Platz 3 der unattraktivsten Städte für einen Immobilien-Kauf. Nur München mit einer Differenz von 660 Euro und Potsdam mit 520 Euro sind noch unattraktiver. 

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Ein deutlicher finanzieller Unterschied, der dafür sorgt, „dass für viele Familien der Immobilienkauf nicht mehr realisierbar ist“, wie das Portal berichtet. Daran würden auch die niedrigen Zinsen bei kurzer Darlehensdauer nichts ändern. 

Die Gründe für einen Hauskauf – auch in Hamburg

Dennoch sprechen weiterhin auch Dinge für einen Kauf. Laut der Analyse vor allem beim Thema Altersvorsorge. Denn im Rentenalter hätten viele Käufer eben doch ihren Kredit abbezahlt und somit mehr Geld übrig, als die Mieter, die weiterhin hohe Wohn-Ausgaben haben. Zudem kann sich, vorausgesetzt die Immobilienpreise steigen weiter stetig an, auch ein anschließender Verkauf lohnen.

Und das trifft auch auf das Hamburger Beispiel zu: Teilt man die monatlichen Raten in Zins- und Tilgunskosten, zeigt sich, dass ein Käufer von den 1680 Euro jeden Monat 933 Euro in die Kredittilgung steckt. Das heißt: Man zahlt zwar mehr als bei der Miete, dafür bildet man aber noch deutlich mehr Vermögen. So gerechnet wäre der Kauf langfristig gesehen die günstigere Variante – wenn man sich die hohen Raten denn leisten kann.

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