• Künstler hängen den mit Tetra Pak gefüllten Müllbeutel auf.

In der Schanze: Protest-Aktion: Darum hängt an dieser Wand ein riesiger Müllsack

Sternschanze –

Straßenkünstler haben am Montag in Hamburg zugeschlagen, und zwar in der Schanze unterhalb der Bahnhofsbrücke. Ihre Botschaft: scheinheiliger Umweltschutz.

Ein weißes Plakat. Links ein mit 30 Tetra-Pak-Behältern gefüllter Müllbeutel aus Plastik. Die Überschrift: „Kann man machen“. Rechts davon eine Glasflasche. Überschrift dort: „Muss man aber nicht“. 

Hamburg: Straßenkünstler setzten Zeichen für Nachhaltigkeit

Die Idee: Viele verzichten auf Kuhmilch, greifen lieber zu Alternativen wie Hafer- oder Mandelmilch („Der Kühen zuliebe“), scheinen aber die Verpackungen dabei zu vergessen: Viele Produkte sind in Tetra Paks abgefüllt, die im Innern mit speziellen Beschichtungen versehen sind, dazu kommen enorme Müllberge, weil die Packungen nicht wieder verwertbar sind – richtiger Umweltschutz sieht irgendwie anders aus.

Glasflaschen, wie in dem Kunstwerk gezeigt, halten länger, sind sogar mehr als 30 Mal wieder zu verwenden. Als mahnendes Beispiel hängt daneben der Beutel mit derselben Menge Tetra Paks. Ob es zum Umdenken animiert?

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Immerhin: Viele Passanten bleiben stehen, schauen sich das Kunstwerk an. In der Schanze, wo viele Fassaden und Brücken mit Plakaten versehen sind, keine Selbstverständlichkeit.

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