In eigener Sache: MOPO-Redakteurin mit wichtigem Preis ausgezeichnet
Große Ehre für die langjährige MOPO-Redakteurin und -Reporterin Nina Gessner: Sie wird mit dem Erich-Klabunde-Preis des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) Hamburg ausgezeichnet – für „herausragende“ Texte, wie die Jury bekanntgab. Gratulation!
Die Juroren der Journalisten-Gewerkschaft bescheinigten der Journalistin „eine äußerst gründliche Recherche“. Sie hoben besonders hervor, dass es Gessner versteht, auch auf wenig Platz viele ausführlich recherchierte Details unterzubringen und die Leser:innen in ihren Bann zu ziehen. Mit ihren sozial orientierten Reportagen aus Hamburg sei „die Autorin nah an den Menschen“ und wahre „trotzdem professionelle Distanz“.
MOPO-Redakteurin Nina Gessner bekommt Erich-Klabunde-Preis
Eingereicht und prämiert wurden mehrere Texte, die Gessner in der MOPO veröffentlicht hat. Darunter war „Die vergessene Tempel-Ruine im Hinterhof“ über die Rivalitäten zwischen liberalen und orthodoxen Juden in Hamburg. Auch ein Stück über die Mutter einer suizidgefährdeten Tochter mit dem Titel „Mama, ist man eigentlich sicher tot, wenn man vom Balkon springt?“ wurde besonders hervorgehoben.
Mit der Auszeichnung möchte die Jury auch Redaktion und Verlag der „Hamburger Morgenpost“ auszeichnen und gleichzeitig ermutigen, „diese aufwändigen und vom üblichen Boulevard-Geschäft abweichenden Geschichten auch weiterhin in schwierigen Zeiten zu produzieren“.
Es ist bereits der dritte Journalistenpreis für Nina Gessner. 2021 wurde sie für eine Serie über jüdisches Leben in Hamburg mit dem Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet. Für die Aufdeckung einer unter Filz-Verdacht stehenden Auftragsvergabe durch den Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) bekam sie 2023 den Wächterpreis der deutschen Tagespresse.
Der Erich-Klabunde-Preis 2024 ist mit 2500 Euro dotiert. Es steht noch nicht fest, wann und in welchem Rahmen er verliehen wird. (mp)