Ärztekammer-Chef: „In Hamburg schnackt man auf den Punkt“
Pedram Emami, 1970 in Teheran geboren, ist seit 2018 der erste gewählte Präsident mit Migrationshintergrund einer Ärztekammer hierzulande. Im MOPO-Fragebogen verrät er, was die Bundespolitik von unserer „weltoffenen Metropole“ lernen kann.
1. Stellen Sie sich vor, Sie wären für einen Tag Bürgermeister von Hamburg – was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Mich von Sach- und Fachkundigen über den Status quo informieren lassen, getreu dem Motto: Erst verstehen, dann handeln. Oder wie wir Ärzt:innen sagen: Diagnose vor Therapie.
2. An welchem Ort in Hamburg geht Ihnen das Herz auf?
Zu Hause, wegen meiner Liebsten; oft aber auch im OP, weil ich weiß, dass meine Arbeit – auch dank eines freundlichen und kompetenten Kollegiums – Sinn ergibt.
3. Wer ist Ihr Lieblingshamburger?
Meine Kinder: Sie sind beide in Hamburg geboren und repräsentieren die Zukunft einer weltoffenen Metropole.
4. Was ist Ihr liebstes Hamburg-Klischee?
In Hamburg redet man wenig, aber wenn man schnackt, dann auf den Punkt. So würde ich mir übrigens die Bundespolitik wünschen.
5. Welche Hamburger Spezialität ist unverzichtbar – und welche ist völlig überschätzt?
Ohne Franzbrötchen sind manche Tage völlig sinnlos. Auf Labskaus kann ich aber schon verzichten.

6. Was ist für Sie der schönste Stadtteil Hamburgs?
Wohldorf-Ohlstedt: ist ruhig, sehr grün und hat noch Naturschutzgebiete.
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7. In welchem Laden hatten Sie Ihren schlimmsten Absturz?
Ich trinke eigentlich nicht so oft und nicht so viel. Silvester 2006 hatte ich dafür als Nichtraucher eine Nikotinüberdosis von einer „Silvesterzigarre“, davon war ich fast zwei Tage krank!
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