Anbietern geht das Geld aus – und die Energie wird immer teurer. Jetzt musste ein weiterer Hamburger Dienstleister die Insolvenz anmelden. (Symbolbild)
  • Anbietern geht das Geld aus – und die Energie wird immer teurer. Jetzt musste ein weiterer Hamburger Dienstleister die Insolvenz anmelden. (Symbolbild)
  • Foto: imago images

Insolvenz angemeldet: Noch ein Hamburger Energieanbieter pleite

„Einfach“, „sicher“ und „kundennah“ – mit diesen Wörtern beschreibt sich das Unternehmen LüchtWelle Deutschland GmbH (LWD) auf seiner Webseite. Doch einfach ist hier nichts mehr: Weitere Infos sind auf der Homepage nicht mehr zu finden. LüchtWelle hat Insolvenz angemeldet. 

Ein dementsprechender Hinweis findet sich laut Bericht des „Hamburger Abendblatts“ im Internet-Portal Insolvenzbekanntmachungen. Nur noch mit der Zustimmung des Insolvenzanwalts Dietmar Penzlin aus der Kanzlei Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin darf die Schuldnerin nun über ihre Vermögenswerte verfügen. 

Insolvenz angemeldet: Unternehmen im Norden pleite

Überraschend sei das Insolvenzverfahren für frühere Kund:innen jedoch nicht, so das „Abendblatt“. Schon seit Jahresbeginn würden sie von dem Unternehmen nicht mehr versorgt. Auch mehrere Netzbetreiber hätten mitgeteilt, von LüchtWelle nicht mehr mit Energie beliefert zu werden – ab dem 1. Januar sollen diese von dem jeweiligen Grundversorger an ihrem Wohnort beliefert werden, heißt es. 


Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Zuvor ereignete weitere Energie-Versorger aus Hamburg und Umgebung das Insolvenz-Schicksal: Schon Smiling Green Energy, Neckermann Strom AG und Enyway gingen pleite. Auch gegen die Firma Way2energy wurde laut „Abendblatt“ vor wenigen Tagen das Insolvenzverfahren eröffnet. 

Das könnte Sie auch interessieren: Preis-Schock für Hamburgs E-Auto-Fahrer

Doch nicht nur den Norden trifft es hart: Bundesweit melden zahlreiche Strom-Discounter Insolvenz an. Weil sie ab Herbst kurzfristig die an den Börsen eingekaufte Energie sehr viel teurer bezahlen mussten, seien die Unternehmen finanziell schnell in die Knie gegangen, heißt es. (se)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp