Islamist soll Mitgefangenen mit dem Tod bedroht haben
Im Prozess gegen einen Islamisten vor dem Amtsgericht Hamburg werden am Montag die Plädoyers und das Urteil erwartet. Der 29-Jährige soll in der Untersuchungshaft einen Mitgefangenen zweimal mit dem Tod bedroht haben. Der Mitgefangene hatte sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit anderen Häftlingen über den Islamischen Staat, Salafisten und Afghanistan unterhalten.
Der 29-jährige Angeklagte stand bereits wegen Werbens für eine terroristische Vereinigung im Ausland vor Gericht. Am 3. Dezember 2021 verurteilte ihn das Hanseatische Oberlandesgericht zu dreieinhalb Jahren Haft. In die Strafe wurde ein früheres Urteil des Amtsgerichts St. Georg einbezogen.
Beim Beten gestört: Angeklagter verprügelt Autofahrer
Das Amtsgericht hatte ihn am 25. März 2021 wegen gefährlicher Körperverletzung zu einem Jahr und vier Monaten verurteilt. Er und zwei Mittäter hatten demnach am 9. Oktober 2020 in der Hofeinfahrt eines Mehrfamilienhauses gebetet. Als ein Autofahrer durchfahren wollte, verprügelten sie ihn. (dpa)