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Jarrestadt: 1,7 Millionen für Hamburgs schönstes Backstein-Quartier

Winterhude –

Strenge kubische Formen, klar gegliederte Fassaden: Die Jarrestadt ist die „städtebaulich und architektonisch bedeutendste Siedlung der Neuen Sachlichkeit in Norddeutschland“, stellt das Bundesinnenministerium fest und fördert das Backstein-Quartier in Winterhude mit knapp 1,7 Millionen Euro. Die Jarrestadt zählt damit zu 26 neuen „Nationalen Projekten des Städtebaus“.

Ziel sei ein sensibler Umgang mit der historischen Bausubstanz des Ende der 1920er Jahre erbauten Rotklinker-Viertels mit seinen 1800 Wohnungen und den grünen Innenhöfen. Die Jarrestadt gilt als Hamburgs schönstes Backstein-Quartier.

Jarrestadt: Modernisierung für 2,5 Millionen Euro

Ein Drittel der mit 2,5 Millionen Euro veranschlagten Gesamtkosten trage die Hansestadt, teilte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt mit. „Unser Ziel ist es, die Besonderheit dieses lebendigen Wohnviertels zu erhalten und neu erlebbar zu machen.“ 

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Schön geschwungene Backsteinfassaden in der Jarrestadt.

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Imago

Dazu solle auch der rund 500 Meter lange Grünzug zwischen Osterbek- und Goldbekkanal als „identitätsstiftende grüne Achse“ wiederhergestellt werden, teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß mit, in dessen Wahlkreis die Jarrestadt liegt und der sich für deren Förderung eingesetzt hatte. 

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Begehrt: Wohnungen in der Jarrestadt.

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imago/Hoch Zwei Stock/Angerer

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Hamburg: Fritz Schumacher erbaute die Jarrestadt

1926, als die Jarrestadt unter der Leitung des legendären Oberbaudirektors Fritz Schumacher errichtet wurde, galt das Quartier beim Stadtpark als wegweisend. Es entstanden moderne, aus heutiger Sicht eher kleine, aber luftige Wohnungen mit zweieinhalb Zimmern und maximal 60 Quadratmetern. Aber: Es gab pro Treppenabsatz nur zwei Wohnungen, jede mit Küche und Bad mit fließendem warmen Wasser – ein riesiger Zuwachs an Lebensqualität für damalige Mieter.

Heute ist die zeitlos klare Architektur eine begehrte Wohngegend.

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