Job-Schock bei „Xing“: Hamburger Konzern streicht Hunderte Stellen
Schlechte Nachrichten für die Beschäftigten des in Hamburg gegründeten Job-Netzwerks „Xing“. Der Konzern treibt seinen Umbau abermals mit einem radikalen Stellenabbau voran.
Das machte die Muttergesellschaft „New Work“ am Donnerstag in einer „Ad-hoc-Mitteilung“ bekannt. Betroffen sind demnach rund 400 Stellen. Petra von Strombeck, seit vier Jahren Vorstandsvorsitzende des Konzerns, bedauerte, dass „wir vielen großartigen Talenten bei uns keine berufliche Heimat mehr geben können.“ Doch man habe nicht anders handeln können: „Gleichzeitig ist es erforderlich, das unternehmerisch Richtige zu tun.“
„Xing“ soll sich zu Job-Netzwerk weiterentwickeln
Der Aufsichtsrat hatte am Donnerstag den Konzernumbau inklusive Investitionsprogramm und Jobkahlschlag beschlossen. So soll „die Profitabilität des Unternehmens langfristig gesichert werden“, hieß es in der Mitteilung. Die Veränderungen benötigen allerdings noch die Zustimmung des Mitarbeitergremiums.
Petra von Strombeck möchte „Xing“ zu einem Job-Netzwerk weiterentwickeln, über das gezielt Arbeitsplätze vermittelt werden können. Erst im März 2023 hatte das Unternehmen schon einmal 68 Stellen bei „Xing“ gestrichen, im Jahr 2020 waren es um die 100 Stellen. Anfang Dezember 2023 gab „New Work“ zudem bekannt, die erst im Herbst 2021 neu bezogene Konzernzentrale in der HafenCity wieder aufzugeben und in den nächsten Jahren einen neuen Standort in der Innenstadt zu beziehen.
„Xing“ ist laut eigenen Angaben mit 21 Millionen Mitgliedern das führende Job-Netzwerk im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen wurde vor 20 Jahren von Lars Hinrichs am Gänsemarkt gegründet. Heute hat es rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (aba)