Jugendwort des Jahres: Susanne Daubner hat keine Lust mehr – und einen Vorschlag
„Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner gilt als „Kult-Ansagerin“ für das Jugendwort. 2021 gelang ihr mit dem Wort „cringe“ der Durchbruch in den sozialen Medien. Nun soll damit Schluss sein.
„Ich würde jetzt gerne auch mal anderen den Vortritt lassen“, sagte die 63-Jährige in einem Video auf dem Instagram-Kanal der „Tagesschau“. Wer den Job übernehmen soll, ließ sie offen. „Wenn ihr Vorschläge habt, gebt uns Bescheid“, sagte sie.
Jugendwort des Jahres: Wie wäre es mit „daubnern“?
In dem Instagram-Video ließ sie es sich jedoch nicht nehmen, die zehn aktuellen Vorschläge für das Jugendwort 2024 noch einmal zu präsentieren – darunter erneut auch „yolo“ und „Digga(h)“.
„Digga(h) und yolo hatten wir doch schon oft genug. Und wieso ist eigentlich daubnern nicht dabei?“, fragte sie. „Daubnern – klingt gar nicht schlecht.“
Susanne Daubner und das Jugendwort: „Läuft bei Dir – ARD“
Das „Jugendwort des Jahres“ gibt es seit 2008. Daubner hatte die jeweiligen Wörter in den vergangenen Jahren in Beiträgen für die sozialen Netzwerke präsentiert – und sich dabei eine Fangemeinde geschaffen.
2021 hatte sie in einem Clip das Gewinnerwort „Cringe“ (zum Fremdschämen) präsentiert und es in staatstragendem Ton so erklärt: „,Cringe‘ ist das Gefühl, das Sie haben, wenn ich den folgenden Satz sage: ,Digga, wie fly ist eigentlich die ,Tagesschau‘, wenn sie mit Jugendwörtern flext. Läuft bei dir – ARD.’“
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Beim Langenscheidt Verlag läuft bis Anfang September die Abstimmung über die zehn aktuellen Jugendwort-Kandidaten, aus denen zunächst drei Favoriten ausgewählt werden müssen. Bis zum 8. Oktober wird dann noch einmal unter den Finalisten gewählt. Das Siegerwort soll am 19. Oktober live auf der Frankfurter Buchmesse verkündet werden. (dpa)