Warteschlangen am Hamburger Flughafen
  • Über das Pfingstwochenende kam es am Hamburger Flughafen zu langen Warteschlangen.
  • Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

„Katastrophale Wartezeiten“ am Flughafen: FDP fordert Senat zum Handeln auf

Bis zu drei Stunden Wartezeit – das ist am Hamburger Flughafen momentan keine Seltenheit. Vor allem vor dem Sicherheitsbereich. Die FDP forderte den Senat deshalb nun zum Handeln auf.

„Rot-Grün ignoriert die katastrophalen Wartezeiten am Hamburger Flughafen, indem man sich hinter Bundeszuständigkeiten versteckt. Das ist inakzeptabel, denn der Helmut Schmidt Airport ist Aushängeschild der Stadt, überdies hält der Senat eine starke Beteiligung an ihm“, erklärte die FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein.

Passagieraufkommen hat seit dem Frühjahr stark zugenommen

Auf eine Kleine Anfrage der FDP-Abgeordneten hatte der Senat erklärt, dass für die Sicherheit am Flughafen die Bundespolizei zuständig sei. Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) habe am 2. Juni mit Vertretern der Bundespolizei und der Flughafen Hamburg GmbH gesprochen. In einem Brief vom 10. Juni habe er Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) um Maßnahmen zur kurzfristigen Verbesserung der Situation gebeten. Einen weiteren Brief wollte Westhagemann an Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) richten.

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Das Passagieraufkommen am Hamburger Flughafen hat seit Aufhebung der Corona-Beschränkungen im Frühjahr stark zugenommen. In der Woche nach Pfingsten seien rund 270.000 Reisende gezählt worden, sagte Flughafen-Sprecherin Janet Niemeyer. Das seien 71 Prozent des Vor-Corona-Niveaus im Jahr 2019 und der höchste Wochenwert seit Beginn der Pandemie gewesen. Von Anfang Februar bis Mitte Mai habe sich die Passagierzahl verdreifacht. Zu Beginn der Sommerferien in Hamburg und Schleswig-Holstein Anfang Juli erwartet der Airport rund 300.000 Reisende pro Woche und bis zu 56.000 pro Tag. Vor Corona seien an Spitzentagen bis zu 65.000 Passagiere gezählt worden.

Flughafensprecherin rät: Mindestens zweieinhalb Stunden vor Abflug da sein

Niemeyer riet, mindestens zwei, besser zweieinhalb Stunden vor dem Abflug am Flughafen zu sein. Nach Auskunft der Bundespolizei müssen Reisende weiterhin mit erhöhten Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen rechnen. Passagiere sollten nach dem Check-in direkt zur Kontrolle gehen. Der Ablauf beschleunige sich, wenn Reisende ihre elektronischen Geräte wie Handy, Tablet oder Laptop gleich separat aufs Band legten. Die erlaubte Menge an Flüssigkeiten – jeweils maximal 100 Milliliter – sollte in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel aufbewahrt werden. (dpa)

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