Kein Benzin an Hamburgs Tankstellen: Shell gibt „Letzter Generation“ die Schuld
Leergepumpte Zapfsäulen – für die meisten Menschen in Hamburg ist das ein höchst ungewohntes Bild. Doch der Tankstellenbetreiber Shell hat in der Stadt gerade Nachschubprobleme. Für das Unternehmen ist schon klar, wer daran die Schuld trägt.
Die Hamburger Shell-Tankstellen haben derzeit offenbar Probleme, ausreichend Sprit für ihre Kunden bereitzuhalten. Wie das Nachrichtenportal „T-Online“ zunächst berichtete, sei ein Reporter bei einer Stichprobe in mehreren Stadtteilen gleich auf mehrere Tankstellen gestoßen, bei denen das Benzin teilweise oder sogar gänzlich ausverkauft war.
Shell sieht die Schuld bei den jüngsten Blockadeaktionen
Eine Shell-Sprecherin präsentierte für den Engpass flugs einen Schuldigen – nämlich die Klimaaktivisten-Gruppe „Letzte Generation“. Deren Blockadeaktionen an den Elbbrücken und dem Elbtunnel rund um Ostern hatten auf den Straßen für Staus und Chaos gesorgt. Weitere Blockadeversuche der Gruppe konnten zwar durch die Polizei verhindert werden, dennoch sorgten sie zeitweise für Einschränkungen im Straßenverkehr. Davon betroffen seien auch die Tanklaster des Unternehmens gewesen: Einige Touren hätten deshalb vor Ostern nicht mehr abgeschlossen werden können, so die Konzern-Sprecherin.
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Doch offenbar gibt es einen weiteren, trivialeren Grund für die leeren Zapfsäulen bei Shell. Während der Osterfeiertage sind viele Menschen weggefahren, die Folge war eine erhöhte Nachfrage nach Treibstoff. Die Tankstellen bekämen inzwischen aber wieder den nötigen Nachschub. (doe)