Keine Hilfe von der Stadt: Corona-Boni gefährden Jugendhilfe-Projekte
Sie haben während der Pandemie die Spielhäuser, Jugendzentren und Beratungsstellen möglichst offengehalten, versucht, Kindern und Jugendlichen eine Stütze zu sein. Laut Tarifvertrag stünde auch den Beschäftigten in der offenen Jugendarbeit ein Coronabonus zu. Doch während die Stadt für ihre Kollegen im öffentlichen Dienst zusätzliche Millionen locker macht, gehen die freien Träger leer aus – und müssen Angebote für Kinder streichen.
1300 Euro Corona-Bonus für jeden Beschäftigten sieht der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst vor, Geld, das Jugendhilfeprojekte in freier Trägerschaft in ernsthafte Schieflage bringen kann: „Die Einrichtungen sind arbeitsrechtlich verpflichtet, die Corona-Gratifikation auszubezahlen. Doch sofern die Sonderzahlung nicht von der Stadt refinanziert wird, reicht das Geld nicht bis zum Ende des Jahres“, erklärt Sandra Küchler vom alternativen Wohlfahrtsverband SOAL.
Die Folgen der unterschiedlichen Handhabung bekommen Kinder und Jugendliche zu spüren: „Um die Boni zahlen zu können, müssen die Träger bei den Honorarkräften sparen.“ Heißt: Angebote werden wegfallen.
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