Tatort
  • Das Ärzte-Kollegium des Kinderkrankenhauses Rothenburgsort: Viele dieser Mediziner beteiligten sich am Kindermord.
  • Foto: Andreas Babel

Kindermord in Rothenburgsort: Autor aus dem Norden klärt über Nazi-Verbrechen auf

Im NS-Regime war es eine sogenannte „Kinderfachabteilung“ – so nannten die Nazis Anstalten, in denen sie behinderte Kinder umbrachten. „Krankenhaus als Tatort“ lautet jetzt der Titel eines Vortrags des Celler Autors Andreas Babel über das Kinderkrankenhaus Rothenburgsort.

Über seine Erkenntnisse aus der Recherche für sein Buch „Kindermord im Krankenhaus“, das jetzt in dritter, umfangreich erweiterter Auflage erschienen ist, spricht Andreas Babel am Donnerstag, 5. Mai, um 19 Uhr im HSV-Fanhaus (Stresemannstraße 162). Nach dem einstündigen Vortrag ist Zeit für Diskussion und um das Buch für 19,90 Euro (408 Seiten) zu erwerben. Babel wird auch über zahlreiche Hamburger Ärztinnen und Ärzte sprechen, die übers Stadtgebiet verteilt – von Blankenese bis Bergedorf und von Rahlstedt bis Harburg – teilweise noch bis in die 1980er praktiziert haben.

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Das Kinderkrankenhaus Rothenburgsort (heute Hygieneinstitut): Im NS-Regime war es ein Tatort. Dort wurden Kinder totgespritzt. Andreas Babel
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Das Kinderkrankenhaus Rothenburgsort (heute Hygieneinstitut): Im NS-Regime war es ein Tatort. Dort wurden Kinder totgespritzt.

Nazi-Euthanasie: Kindermord im Krankenhaus

Eine Anmeldung ist nicht nötig, beim Vortrag besteht Maskenpflicht. In der betreffenden Woche wird an den übrigen Tagen, also am 2., 3., 4. und 6. Mai, jeweils von 17 bis 21 Uhr, die Wanderausstellung „Die Kinder vom Bullenhuser Damm“ im Fanhaus gezeigt. Das Gebäude, in dem der Vortrag stattfindet, ist selbst eine historische Sehenswürdigkeit.

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