Kippt Hamburg zur Fußball-EM das Nachtflugverbot?
Die einen freuen sich auf aufregende Nächte vor dem Fernseher oder im Stadion – die anderen fürchten um ihren erholsamen Schlaf: Wenn Deutschland im Sommer Gastgeber der Fußball-EM ist, sollen die Nachtflugverbote in den Austragungsstädten ausgesetzt werden. Auch Bewohner von Fuhlsbüttel, Langenhorn und Niendorf machen sich Sorgen, dass spätnachts die Turbinen über ihren Dächern kreischen – zu recht?
Am Hamburger Flughafen ist regulär zwischen 23 und 6 Uhr kein Flugverkehr erlaubt. Doch nach Plänen des Bundesverkehrsministeriums sollen Flieger während der EM (14. Juni bis 14. Juli) auch nachts starten und landen dürfen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der Grund: Vor allem die Mannschaften, aber auch die Fans sollen nach den späten Spielen mit Anstoß um 21 Uhr abreisen können.
Für die Bundesvereinigung gegen Fluglärm ein Unding: „Wir freuen uns auf schöne Spiele bei der Fußball-EM in diesem Sommer“, sagt der Vereinspräsident Carl Ahlgrimm. „Allerdings drohen die Nächte nach den Spielen für die Anwohner der Flughäfen an den Austragungsorten zum Horror zu werden.“
- Deutsch (Deutschland)
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