Nach Zoff und Kita-Streiks: Gute Nachrichten für Hamburger Familien
Die Kinder in den Hamburger Elbkinder Kitas können wieder unbeschwert toben und spielen. Der Tarifstreit um das Küchen- und Reinigungspersonal samt Streik ist ausgestanden.
Der von einem wochenlangen Erzwingungsstreik begleitete Tarifstreit um die Löhne des Reinigungs- und Küchenpersonals der Elbkinder Kita Hamburg Service Gesellschaft ist beigelegt. In einer Urabstimmung haben sich 67,8 Prozent der Verdi-Mitglieder in dem Dienstleistungsunternehmen entschieden, das Verhandlungsergebnis anzunehmen, wie die Gewerkschaft am Freitag mitteilte. Damit würden die vereinbarten Tariferhöhungen nun umgesetzt.
Die rund 1000 Beschäftigten erhalten damit den Angaben zufolge rückwirkend zum 1. Mai 4,9 Prozent mehr Lohn. Ab dem 1. März 2025 gebe es weitere 3,0 Prozent und vom 1. November an noch einmal 3,5 Prozent mehr Geld. Zudem erhalten die Beschäftigten den Angaben zufolge zwei Regenerationstage wie sie auch das pädagogische Personal bekommt. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten bis zum 31. Dezember 2025.
Tariferhöhungen werden umgesetzt – Streik wird beendet
„Trotz der Zustimmung zum Verhandlungsergebnis ist bei vielen Mitgliedern eine gewisse Enttäuschung spürbar“, erklärte Verdi-Gewerkschaftssekretär Michael Stock. Viele seien zu Recht der Meinung, dass sie mehr verdienen sollten. „Dennoch stellt dieser Abschluss einen bedeutenden Fortschritt dar.“ Ursprünglich hatte Verdi für die Beschäftigten ein Lohnplus von 550 Euro gefordert.
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich in 189 Kitas um das leibliche Wohl von mehr als 32.000 Kindern und sorgen für ein sauberes Umfeld. Die Servicegesellschaft ist seit 2002 eine Tochtergesellschaft der Elbkinder Vereinigung Hamburger Kitas und unterliegt nicht dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. (dpa/mp)